Fietsen langs het Anti-Tankkanaal

Es begann als militärische Struktur, aber es ist jetzt ein attraktives Naturband, das zum Wandern, Radfahren, Entspannen und Erkunden einlädt. Die Antitankgracht stammt aus der Zeit kurz vor dem Zweiten Weltkrieg. Er war einst Teil eines ganzen Netzwerks von Verteidigungslinien, Festungen und Bunkern rund um Antwerpen. Nach dem Krieg übernahm die Natur das Militär. Es entstanden ganz besondere Orte mit einer großen Vielfalt an Pflanzen und Tieren. Viele Arten, die hier ihre dauerhafte Heimat gefunden haben, sind an anderen Orten in Flandern oft selten geworden. Die Antitankgracht ist eine echte „Tierautobahn“, die dafür sorgt, dass Tiere von einem Naturschutzgebiet zum anderen ziehen. Neben der schönen Natur gibt es natürlich auch das beeindruckende militärische Erbe in unmittelbarer Nähe des Kanals: Festungen, Bunker und allerlei Gebäude, die damals einem militärischen Zweck dienten.

Die Antitankgracht wurde kurz vor dem Zweiten Weltkrieg gebaut, um deutsche Panzer aufzuhalten. Das ist heute zum Glück nicht mehr nötig, bietet uns aber eine schöne Lage zum Durchradeln.

Ein Sprung in die Geschichte: Im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts war Antwerpen von einem doppelten Festungsgürtel umgeben. In den 1930er Jahren wurden die Festungen des äußeren Gürtels, etwa 20 km von der Hafenstadt entfernt, durch einen 33 km langen Panzerabwehrkanal von Oelegem nach Zandvliet verbunden. Der 30 Meter breite Kanal wurde mit einer Vielzahl von Bunkern, Schleusen, Durchlässen und Brücken versehen. Der deutsche Angriff im Jahr 1940 geschah so schnell und war so gut vorbereitet, dass das Verteidigungssystem praktisch nutzlos war. Der Kanal versank in Jahren der Vernachlässigung und Verschmutzung. In den 1970er Jahren dachte man daran, ihn in einen Schubkahnkanal zwischen dem Hafen von Antwerpen und dem Albertkanal umzuwandeln, aber das scheiterte. Schließlich wurde der Kanal dank der Naturforschervereine und vor allem der Wanderer wegen seines großen landschaftlichen und militärhistorischen Wertes als Landschaft geschützt. Er hat sich zu einem einzigartigen Biotop mit sehr hoher Wasserqualität entwickelt und ist Heimat vieler seltener Pflanzen und Tiere.