Zell und die beiden Philipps-Kirchen

Die kleine Barockkirche aus dem Jahre 1749 in Zell ist unserem Ortsheiligen St. Philipp dem Einsiedler geweiht, der seine „Celle“ im 8. Jahrhundert nach Christus in der Nähe des Wotansfelsens gründete. Seit 1780 findet am Sonntag nach dem 3. Mai, dem Gedenktag des heiligen Philipp, die Philippswallfahrt statt. Zur Wallfahrtsmesse mit eucharistischer Prozession waren schon verschiedene Bischöfe aus Speyer und Mainz und auch schon der Nuntius, der Vertreter des Papstes in Deutschland, unsere Gäste. Seit 2006 wurde die Wallfahrt auf eine ganze Woche ausgedehnt, mit Wallfahrtstagen für das Bistum Mainz, das Dekanat, die Frauen der KfD, Senioren und auch für Motorradfahrer. Vor allem die Motorradwallfahrt mit teilweise mehr als 400 Motorrädern, die zusammen mit dem Ottersheimer Motorradclub Brothers in Arms organisiert wird, hat sich zu einem großen Publikumsmagneten entwickelt.
Quelle: gemeinde-zellertal.de/kath-gemeinde-st-philipp

Das Zellertal bekam seinen Namen von dem Ort Zell. Dort gibt es zwei Kirchen, die beide dem heiligen Philipp von Zell geweiht sind. Der angelsächsische Priester hatte sich im Jahr 800 auf dem Rückweg von Rom im Zellertal niedergelassen. Im Mittelalter war Zell ein bedeutender Wallfahrtsort

Zell verdankt seinen Namen dem später heiliggesprochenen Philipp von Zell. Dieser baute zu Beginn des 8. Jahrhunderts eine Klosterzelle an einer nahegelegenen Wotan-Kultstätte. Urkundlich erwähnt wurden sein Wirken und seine Cellula erstmals im Jahre 850. Der heilige Philipp wurde vor allem bei Kinderlosigkeit angerufen. So entwickelte sich Zell im 15. Jahrhundert zu einem bedeutenden Wallfahrtsort.
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