Le Mur - Hochwasserschutz

Der Hafen ist sehr schön. Aber leider steigt das Wasser auch mal höher. Da braucht man den Schutz.

Der neue Hochwasserschutz im Hafen von Lemvig „Le Mur" wurde am 16. Dezember 2012 eingeweiht. „Le Mur" ist eine Abkürzung aus „Lemvig" und „mur", dem dänischen Wort für Mauer. Gleichzeitig lenkt der Name die Gedanken hin zur Funktion der Mauer, Schutz zu bieten. Le Mur schützt den Hafen und die Stadt im Hinterland gegen Überschwemmungen bei Hochwasser bis zu einer Höhe von 2,10 m über Normal im mittleren Teil des Hafens und bis zu einer Höhe von 2,45 m im Osthafen. Vor Le Mur gab es einen Hochwasserschutz aus Holz aus dem Jahr 2000, der jedoch abgenutzt war und nur gegen Hochwasser bis zu einer Höhe von 1,74 m an der niedrigsten Stelle schützte. Nach mehreren extremen Hochwassersituationen im ersten Jahrzehnt dieses Jahrhunderts, unter anderem dem Januarsturm 2005 mit Hochwasser bis zu 1,84 m, wurde allmählich klar, dass eine neue,
höhere und haltbarere Lösung benötigt wird.Le Mur zieht sich über den zentralen Hafenplatz und eröffnet einen Raum für Parkplätze und Entfaltung für Erholungszwecke. Außerdem wurde die Mauer mit Tischen und Bänken ausgestattet. Am Fischgeschäft wird sie zu einer Rampe in das Geschäft und zu einem Bahnsteig für die historische Bergbahn. Die keramischen Mosaikverzierungen an der Mauer wurden von Bildkunstklassen der Volksschulen der Kommune Lemvig angefertigt. In der Mauer finden sich Öffnungen an den Gassen zur Fußgängerzone der Stadt, wodurch die Sicht zwischen Hafen und Stadt unter normalen Verhältnissen gewährleistet ist, Bei Warnungen vor extremem Hochwasser werden die Öffnungen manuell durch Tore geschlossen, die an der Mauer hängen. Eventuell über die Mauer hochschlagende Wellen werden durch Pumpen gehandhabt.