Wander-Highlight
Dieses Highlight liegt in einem geschützten Gebiet
Achte auf die örtlichen Bestimmungen für: Geopark Schwäbische Alb
Im Schatten des Münsters befindet sich die russisch-orthodoxe Valentsinskapelle. In der Kirche befinden sich Ikonen von Jesus, der Gottesmutter und von Heiligen.
16. August 2022
Die Valentinskapelle ⛪
Auf dem südöstlichen Münsterplatz, beim Südturm des Münsterchors, steht die Valentinskapelle, die der Ulmer Patrizier Heinrich Rembold 1458 an der Ostseite des früheren Münsterfriedhofes als Grablege für sich und seine Familie errichten ließ. Als Baumeister wird Matthäus Ensinger, der Sohn des Münsterbaumeisters Ulrich Ensinger, vermutet. In der Reformationszeit wurde die Kapelle 1531 säkularisiert und danach als Lager genutzt. Im Dreißigjährigen Krieg diente sie als Schmalzlager der Stadt, was zu der noch heute verwendeten Bezeichnung „Schmalzhäusle“ führte. Zwischen 1862 und 1864 ließ Münsterbaumeister Ferdinand Thrän das Portal erneuern, die Sakristei an der Nordseite durch zwei Pfeiler aus Backstein ersetzen und die ursprünglich schlichte Kapelle im neugotischen Stil ausschmücken. 1894 wurde die Kapelle der evangelischen Kirchengemeinde übereignet. Im Zweiten Weltkrieg diente die Gruft der Remboldschen Grablege als Luftschutzkeller. Pläne, die im Zuge des Wiederaufbaues zu entstehende Hauptverkehrsader Neue Straße direkt am Münster vorbeizuführen und hierzu die Valentinskapelle abzureißen, wurden nicht realisiert. Heute wird die Valentinskapelle von der russisch-orthodoxen Glaubensgemeinde für Gottesdienste genutzt.
Quelle: de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BCnsterplatz_(Ulm)
30. August 2022
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