Wander-Highlight
Oberst Birger Eriksen war Kommandant der Festung Oscarsborg. In den Morgenstunden des 9. Aprils 1940 liefen deutsche Schiffe in den Fjord ein, um Oslo einzunehmen. An der Spitze des Flottenverbandes der Schwere Kreuzer "Blücher", damals das modernste Schiff der deutschen Marine. Die Erprobungsfahrten waren erst am am 30. März 1940 abgeschlossen worden, es war der erste Einsatz der "Blücher". Von der Festung Oscarsborg aus wurde der Schwere Kreuzer "Blücher" mehrfach getroffen. Das Schiff geriet in Brand und trieb in dem schmalen Fjordabschnitt quer und näher an die alte Festung heran. Direkt in den Schussbereich der Torpedo-Batterien. Zwei 40 Jahre alte Torpedos schlugen dann in die "Blücher" ein, und sie sank schließlich im Fjord, ohne einen einzigen Schuss abgegeben zu haben und nur wenige Tage nach der letzten Erprobungsfahrt. Die Geschütze der Festung waren damals 47 Jahre alt und die Torpedobatterien ähnlich antiquiert. Die erfolgreiche Gegenwehr der Festung unter Oberst Birger Eriksen ermöglichte es dem norwegischen König Håkon VII., mitsamt dem Goldschatz des Landes nach Großbritannien ins Exil zu entkommen.
24. August 2022
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