Pottmühle (Windmühle Petershagen)

Weithin sichtbar und landschaftsprägend steht die Pottmühle (Windmühle Peteshagen, Mühlenroute Nr. 9) auf der Kante des Hochufers oberhalb der Weseraue. Der erst 1938 als letzte Windmühle im Kreisgebiet erbaute Galerie-Holländer mit seinem 18 Meter hohen, leicht konischen Bruchsteinturm ersetzte eine nur halb so hohe Königsmühle von 1745. Der Name "Pottmühle" setzte sich im Laufe des 19. Jahrhunderts allgemein durch und findet sich seither auch in amtlichen Unterlagen; er soll darauf zurückgehen, dass die Form des damaligen Mühlenturms einer damals gebräuchlichen Kaffeekanne ("Kaffeepott") ähnelte. Seit 1883 ist die Mühle im Besitz der Familie Büsching.

Die Pottmühle ist Visavis vom ehemaligen Haltepunkt Pottmühle auf dem Kreisradweg

1963, kurz nachdem ein Blitzeinschlag in einen Flügel den Windantrieb lahmlegte, wurde der gewerbliche Mühlenbetrieb aufgegeben. Seitdem wird das Mühlengebäude für Zwecke des landwirtschaftlichen Betriebs der einstigen Pottmüller genutzt. Die Mühle kann von außen jederzeit besichtigt werden; das Mühlengelände ist frei zugänglich. Ob die Mühle auch von innen besichtigt werden kann, ist mir nicht bekannt. Mahl- und Backtage hat es hier zumindest in den letzten 20 Jahren nie gegeben.