👍 Oberstetten - ein Idyll

Oberstetten, idyllisch wie aus einem Kinderbuch.

Ein Auszug aus einem Rothenburger Buch von 1826:Oberstetten, Reichstadt Rothenburgischer, evangelischer Flecken und Amt, welches an die geschlossene Landheeg gränzt und 4 Stunden von der Stadt gegen Niederstetten, in der sogenannten Beyheeg liegt.Dieser Flecken hat 75 Gemeinderechte und 80 bis 90 Bürger (Anm.: nur Männer), welche theils blos vom Landbau leben, theils Handwerker, theils beydes zugleich treiben.
Im Jahr 1767 befanden sich daselbst: 3 Wagner, 3 Schneider, 3 Maurer, 3 Bäcker, 5 Müller, 2 Schreiner, 2 Büttner, 2 Zimmerleut, 2 Schumacher, 2 Schmide, 1 Sattler und 1 Glasser.Zum Amt Oberstetten gehört noch Wildenthierbach, Heimberg und Hachtel.
Der Amtsverwalter hat die Befugnis in Bagatellsachen zu strafen.
Am Getreidezehnten hat das Rothenburgische Steueramt, der Pfarrer des Orts und einzelne Private Anteil, jeder in dem zugehörigen Bezirke.Am Weinzehnten, der wegen des starken Weinbaus in der Gegend auch beträchtlich ist, hat den grösten Theil das Rothenburgische Hospital, dann der Pfarrer und einzelne Private.Die Pfarrer zählten im Jahr 1727 650 und im Jahr 1774 696 Seelen.Sämtliche Rothenburgische Bürger sind hier, zufolge des Urteils von 1572, des Weinzolls befreyt.Im Jahr 1810 als Oberstetten Württembergisch wurde gabe es 94 Häuser und 531 Seelen.

Ein Seyfried Häuptlein, Bürger zu Rothenburg kaufte Anno 1388 das Dorf für 1050 fl.
Seyfried Häuptlein vermachte dann der Stadt Rothenburg Oberstetten per Testament Anno 1421.