Infotafel 11 - Werft und Mühle
Infotafel 11 - Werft und Mühle
Wander-Highlight
Ort: Glückstadt, Steinburg, Schleswig-Holstein, Deutschland
Rund um den Hafen ab es früher Werften, auf denen Schiffe für die unterschiedlichsten Einsatzzwecke gebaut wurden. Am landseitigen Ende des heutigen Binnenhafens lag die Gehlsensche (Meinertsche) Werft mit der Thodesche Mühle auf einer früheren Bastion bzw. dem ehemaligen Schleichender. Im Jahr 1787 - in der Zeit der großen Grönlandfahrt - waren 35 Gesellen und zwei Lehrburschen beschäftigt.
Der ersten Heringslogger TÜMMLER und die Logger ROCHE und LACHS liefern hier in den Jahren 1984-86 vom Stapel. Die Aufnahme oben wurde 1904 anlässlich des Stapellaufens des Loggers HUMMER gemacht. Die Getreidemühle wurde 1939 abgebrochen.
Auf der Nordseite des heutigen Binnenhafens direkt vor dem Sperrwerk gab es seit 1799 die Schrödersche Werft mit drei Helgen bzw. Schiffsbauplätzen. Schröder rüstete auch Walfänger aus und war selbst an mehreren Schiffen beteiligt. Neben Ewern und Kähnen wurden auch Briggs und Schoner für die Überseefahrt gebaut. Zwischen 1852 und 1857 wurden sieben Schiffe für das Königliche Kreuzzollwesen gebaut, so auch 1853 der Zollkreuzer RIGMOR. Die RIGMOR ist heute das älteste fahrtüchtige Segelschiff Deutschlands und steht unter Denkmalschutz. Sie hat ihren Liegeplatz im Glückstädter Binnenhafen. Die Werft wurde wahrscheinlich um 1880 aufgelöst.
28. Oktober 2022
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