Wander-Highlight
Ort: Ruhrgebiet, Regierungsbezirk Münster, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Zahlreiche nennenswerte Ausblicke auf Werden bietet der Pastoratsberg, teilweise durch die Steilhanglage durchaus spektakulär zu nennen. Bei Dunkelheit liegt die beleuchtete Stadt weit unter dem Betrachter; momentan sind allerdings aus Gründung des Energiesparens auch hier viele Lichtquellen gedimmt worden.
18. Februar 2023
Der Pastoratsberg befindet sich im Stadtteil Heidhausen der Ruhrgebietsstadt Essen im Bundesland Nordrhein-Westfalen. Er liegt etwa 500 Meter südlich des Essener Stadtteils Werden auf einem langgestreckten Bergsporn. Auf diesem bewaldeten und weithin sichtbaren Hügel über der ehemaligen Tuchmacherstadt Werden sind verschiedene Sehenswürdigkeiten zu besichtigen, die mit der Geschichte dieses Teils von Essen und auch des Stadtteils Werden stark verbunden sind. Bei einer kleinen Wanderung über den Pastoratsberg lernen Sie Werden und Heidhausen von einer anderen Seite kennen.
Am Parkplatz zur Jugendherberge Essen-Heidhausen auf dem Pastoratsberg finden Sie eine Informationstafel, die auf die sogenannte „Herrenburg“ hinweist. Die Herrenburg befindet sich auf dem nördlichen Teil des Pastoratsberges, einem Höhenrücken der Ruhr, der im Westen, Osten und Norden durch tief eingeschnittene Täler gesichert ist. Mitten in der Anlage der fränkischen Herrenburg befand sich früher das Pfarrhaus St. Clemens, daher rührt der Name Pastoratsberg. Weiter im Süden des Pastoratsberges befindet sich die Alteburg, auch eine aus fränkischer Zeit stammende Ringwallanlage. Der in etwa ovale Ringwall umschließt eine Fläche von circa 150 m x 100 m.
Hier steht heute die Jugendherberge Essen, bei deren Bau Teile der Burg zerstört wurden. Den einzigen Zugang besaß die Burg auf der Westseite in Form eines Zangentores. Von diesem ist heute nichts mehr vorhanden. Archäologische Ausgrabungen fanden in den Jahren 1928, 1939, 1996 und 2000 statt. Die Funde aus der ältesten Schicht werden in das 8./9. bzw. 11./12. Jahrhundert nach Christus datiert. Man nimmt heute an, dass diese Burg als Fliehburg, das heißt als Fluchtort der umliegenden Bewohner genutzt wurde. Auch nimmt man an, dass „die Herrenburg zum Schutz des um 800 gegründeten Klosters bestimmt gewesen sein könnte, zumal sie in engster räumlicher Nachbarschaft zum Kloster gelegen ist.“Weiterführende Infos:
rheinruhronline.de/essen/essen2/essen-heidhausen/pastoratsberg.htm
13. Dezember 2022
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