Raststelle mit Blick auf den Phoenixsee Richtung Hörde

Oft sehr voll, hat man aber einen ruhigen Moment erwischt, ist der Blick auf den See und die Hörder Skyline recht schön. Egal ob zu Fuß oder mit dem Rad.

Der Phoenixsee in Dortmund ist ein Paradebeispiel für den Strukturwandel in der Ruhrgebietsstadt und dient heute als beliebtes Naherholungsgebiet. Auf dem Areal des ehemaligen Stahlwerks Phoenix-Ost gelegen, wurde der künstlich angelegte See im Jahr 2011 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Mit einer Länge von 1,2 Kilometern, einer maximalen Breite von 310 Metern und einer Fläche von etwa 24 Hektar übertrifft seine Größe sogar die des Hamburger Alsters​​. Die maximale Tiefe des Sees beträgt rund 4,6 Meter, und er fasst etwa 600.000 Kubikmeter Wasser​​.Die Entstehung des Phoenixsees begann mit den Aushubarbeiten im September 2006, während die Flutung im Oktober 2010 startete und etwa ein Jahr dauerte. Die offizielle Eröffnung und Freigabe des Uferbereichs für die Öffentlichkeit erfolgte am 9. Mai 2011, wobei der See seit April 2012 auch für Wassersportarten wie Segeln mit kleinen Booten zugänglich ist. Das Baden, Surfen, Tauchen und Fischen sind jedoch nicht erlaubt​​.Der Phoenixsee dient nicht nur der Erholung und Freizeitgestaltung, sondern auch als Regenwasserrückhaltebecken zur Hochwasservorsorge für die Emscher und trägt zur Renaturierung des Emschertals bei. Eine Phosphat-Eliminationsanlage sorgt für die gute Wasserqualität des Sees, indem sie das Wasser filtert und zurückführt​​.Das Gebiet um den See herum hat sich zu einem attraktiven Wohn- und Gewerbegebiet entwickelt, das moderne Architektur und hochwertige Wohnungen, Büros sowie Gastronomie und Einzelhandel umfasst. Am Westufer des Sees lädt ein Bereich mit Gastronomie und Geschäften zum Flanieren und Verweilen ein. Das Konzept sieht vor, dass im Erdgeschoss Gastronomiebetriebe und in den Obergeschossen Büros, Praxen und Wohnungen untergebracht sind. So haben sich bereits mehrere Restaurants, Cafés und ein Eiscafé etabliert, die insbesondere in den Sommermonaten beliebte Treffpunkte am Wasser sind​​.Für Besucher bietet der Phoenixsee eine Vielzahl von Aktivitäten wie Spazierengehen, Joggen, Radfahren oder Skaten auf den rund 3,2 Kilometer langen Fuß- und Radwegen. Der See und seine Umgebung sind somit ein Symbol für die erfolgreiche Umwandlung einer industriell geprägten Brachfläche in ein lebendiges Stadtquartier, das sowohl den Bedürfnissen seiner Bewohner als auch den Besuchern gerecht wird​​​​.