Fahrrad-Highlight
Ort: Sankt Georgen am Längsee, Kärnten, Österreich
5,0
(5)
29
5,0
(10)
93
Charakteristisch und festungstechnisch interessant sind die in mehreren Windungen durch das felsige Terrain zur Höhe führenden Befestigungsanlagen des Burgweges mit 14 großen Torbauten. Dieser Fahrweg überwindet in mäßiger Steigung tiefere Felskerben, führt gelegentlich entlang ausgemeißelter Felswände oder erweitert sich zu Waffenplätzen, bis er die Hauptburg erreicht. Ein zweiter Zugang, Narrensteig genannt, führt über den steilen, felsigen Westhang, ist teilweise in den Fels gehauen und führt in die Burg, ohne die Tore des Hauptweges zu berühren. Die Absperrung dieses Zugangs leistete eine am untersten Teil errichtete wehrhafte Quermauer mit einigen heute nicht mehr bestehenden Zubauten. Beide verteidigungsfähigen Zugänge bestanden bereits in früher Zeit, wie der Chronist Unrest aus dem 13. Jahrhundert berichtete.Infolge ihres Alters findet man in der Burg sowohl eine mittelalterliche als auch eine Festung im neuzeitlichen Sinn. Eine Urkunde aus dem Jahr 1388 erwähnt die ursprüngliche Bauform, bestehend aus einem quadratischen Turm oder Bergfried, die daran anschließenden Wohnräume (Palas), die kleine Burgkapelle und Schutzmauern mit Zinnen (Wintperge) und Scharten, als die Armbrust noch die Hauptwaffe war. Der eigentliche Kern der Anlage, die Hochburg, ist ein selbständiger, ältere Teile miteinbeziehender Wehrkörper. Die teils in rotem Sandstein, teils in grünem Chloritschiefer ausgeführten und mit weißem Kalkstein oder Marmor bereicherten Tore sind als manieristische Architekturen beachtenswert.
23. April 2023
Du kennst dich aus? Melde dich an, um einen Tipp für andere Outdoor-Abenteurer hinzuzufügen!
Ort: Sankt Georgen am Längsee, Kärnten, Österreich
5,0
(5)
29
5,0
(10)
93