Kirche Steffenshagen

Auf einer Anhöhe steht diese Backsteinkirche, die Ende des 13. Jahrhunderts errichtet wurde. Ungewöhnlich sind die reichlichen Verzierungen mit heraldisch stilisierten Tiere, die man an der Außenwand der Kirche vorfindet. Das südliche Chorportal ist geschmückt durch den Wechsel zwischen glasierten und unglasierten Backsteinen.

Die Kirche ist eine dreischiffige Hallenkirche aus Backstein. Der Chor ist quadratisch angelegt und stammt vom Ende des 13. Jahrhunderts. Der Chorraum hat ein Kreuzrippengewölbe. Die Verhältnisse des Grundriss und Bauformen erinnern noch an die Romanik, besonders der im Osten glatt abschließende Chor. Interessant sind die in die Außenwände eingearbeiteten Ziegel mit Flachreliefs heraldisch stilisierter Tiere (Löwe, Greif, Leopard und Tiger), sowie Weinlaubranken. Der Schmuck des südlichen Chorportals besteht aus einem Wechsel von glasierten und unglasierten Backsteinen. Das Langhaus ist etwas jünger. Achteckige Pfeiler tragen ein Kreuzrippengewölbe in allen drei Schiffen, das Mittelschiff ist deutlich höher ausgeführt. Die drei westlichen Joche sind durch einen breiten rechteckigen Gurt von den östlichen abgesetzt und sind erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, zeitgleich mit dem Turm errichtet worden.

1966 erfolgte eine Restaurierung der Kirche.

Quelle:
de.wikipedia.org/wiki/Dorfkirche_Steffenshagen

Die Steffenshäger Dorfkirche fällt hier so etwas aus dem Rahmen. Die üblichen Kirchen auf dem Lande sind kleiner und haben fast alle die gleiche Form. Bei diesem Bau ist alles vom Kirchenschiff bis zum Turm größer und vom Baumaterial edler. Das zeugt davon, dass Steffenshagen im Altertum eine wohlhabendere Gemeinde gewesen ist.
Weiterhin gibt es auf der westlichen Seite ein Grabmal von einer 1945 abgeschlossenen Bomberbesatzung, die überlebte und erschossen worden sein soll. Also eine Hinrichtung in Feindesland.
Schon eine beeindruckende Geschichte. Die Nachkommen der Piloten sollen die Grabstelle schon besucht haben.