Wander-Highlight
Dieses Highlight liegt in einem geschützten Gebiet
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Oberhalb der Thingstätte findet man diese Überbleibsel des früheren Ringwalls
30. Juni 2023
Auf dem Heiligenberg bei Heidelberg befinden sich Reste zweier keltischer Ringmauern, die konzentrisch um die Bergkuppe herum angelegt wurden. Beide Anlagen sind heute nur noch als Wälle erhalten.
Die ältesten Funde (Bandkeramik) und die frühesten Siedlungsspuren auf dem Plateau des Heiligenbergs stammen aus der Zeit um 5500 - 5000 v. Chr., aus dem Neolithikum.
Aus jüngerer Zeit gibt es dann Besiedlungsspuren, so aus der späten Bronzezeit. Im 5. Jahrhundert v. Chr. (Hallstatt- oder Frühlatènezeit) entstand auf dem Berg eine keltische Siedlung, die in der Folge mit einer ca. fünf Meter hohen Pfostenschlitzmauer befestigt wird (vermutlich, um sie gegen vordrängende Germanen zu schützen). Diese Mauer ist später verstürzt und heute nur noch als Ringwall von ca. 2050m Länge im Gelände erkennbar. Er umgab das Zentrum der Höhensiedlung, mit wer weiß wie vielen dutzenden oder gar Hunderten von Wohnhäusern, Hütten und Ställen.
Wesentlich tiefer entlang des Berghangs verlief im Abstand von 110 bis 180 Metern der äußere, etwa 3010 Meter lange Ringwall, der vermutlich jünger ist. Er umschloss weitere Wohnstätten, die heute noch anhand kleiner Terrassierungen in den Hängen vor allem der Nordseite des Bergs zu erkennen sind. Die Befestigungsanlage umschloss insgesamt eine Fläche von 53ha, sie zählt damit zu den größten ihrer Art im keltischen Mitteleuropa.
Quelle:
hikr.org/tour/post105048.html
23. Oktober 2023
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