Wander-Highlight
Die Skulpturen zweier Frauen im Stadtpark Hamburg markieren rechts und links den Weg zwischen dem Planetarium und der Festwiese. Der Bildhauer Georg Kolbe inszeniert die Körper seiner beiden Figuren in einer Weise, die von den üblichen Sehgewohnheiten abweicht – weder stehend, noch sitzend oder liegend, sondern gestützt auf Arme und Beine. Die eine Frau sieht aus, als würde sie auf allen Vieren kriechen, während die zweite den linken Arm weit nach hinten streckt und ihren Fuß hält. Hier erzählt der Künstler keine Geschichte und zeigt auch keine Porträts, sondern stellt die Körper selbst als eigenständige Kunstwerke in den Mittelpunkt.Die Anmutung der beiden Figuren ist sehr raumgreifend und lebhaft, da die Körper durch Drehungen und Winkel wie in einem sorgfältig geplanten „Bauwerk“ immer neue Richtungen einschlagen und auch die so entstandenen Zwischenräume das Gesamtbild mitbestimmen. Unterstützt wird dieser Eindruck durch den sich abstrakt und ungestüm auftürmenden Untergrund, der mit den Figuren verschmilzt. Dies wird besonders deutlich, wenn man die beiden Frauenfiguren mit anderen Darstellungen des weiblichen Körpers im Stadtpark, z.B. der Eva von Oskar Ulmer, der Badenden von Reinhold Begas, der Diana von Georg Wrba oder auch dem Akt von Albert Woebcke vergleicht. Während die anderen genannten Arbeiten eher malerisch wirken und deutlich strenger und zurückhaltender gestaltet sind, ist bei Georg Kolbes Frauen eine pulsierende und sich in den Raum ausbreitende Energie nahezu greifbar.sh-kunst.de/georg-kolbe-badende-frauen-grosse-kriechende
1. November 2018
Außerdem ein toller Pausenplatz mit ausreichend Bänken und Mülleimern sowie einem grandiosen Ausblick über die Festwiese.
20. Februar 2021
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