Wander-Highlight
Der Grundbau erfolgte in den Jahren 1169–1182 im Gotischen Stil. Während der Hussitenkriege erlitt sie schwere Zerstörungen. Ende des 16. Jahrhunderts wurden die Kirche im Barock umgestaltet.
22. November 2018
Die Kirche St. Maria unter der Kette (Kostel Panny Marie pod Řetězem)
Eine der ältesten Prager Kirchen, gegründet im Jahr 1158 vom Orden der Malteserritter zusammen mit einem Kloster und einem Spital. Die ursprüngliche romanische Basilika wurde in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts im gotischen Stil umgebaut. Vom geplanten Bau wurde jedoch lediglich das Presbyterium und der unvollendete Doppelturm an der Hauptfassade realisiert. Die noch im Bau befindliche Kirche wurde im Jahr 1420 von den Hussiten unter der Führung von Jan Žižka von Trocnov niedergebrannt. Ihre heutige Gestalt erhielt die Kirche erst durch den in der Mitte des 17. Jahrhunderts begonnenen frühbarocken Umbau nach Plänen des bedeutenden Architekten Carlo Lurago. Der barockisierte Innenraum der Kirche wird beherrscht vom Hauptaltarbild, das die Hl. Barbara darstellt und vom Barockmeister Karel Škréta stammt.
Hinsichtlich des Namens der Kirche gibt es mehrere Erläuterungen: Nach einer Version hängt der Name mit einer Marienstatue zusammen, die eine Kette um den Hals trug. Eine andere Version verweist auf den Zusammenhang mit der damaligen Judithbrücke, deren Turm ein Tor mit Kettenzug aufwies. Am wahrscheinlichsten ist jedoch die Version im Zusammenhang mit der Kette, die angeblich von dieser Stelle der Kleinseite über die Moldau zur Altstadt gespannt wurde, damit nach Prag kommende Schiffe nicht ohne Zoll zu zahlen vorbeifahren konnten.
digital-guide.cz/de/poi/die-kleinseite-mala-strana-1/die-kirche-st-maria-unter-der-kette-kostel-panny-m
30. September 2019
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