Genusstour zwischen Donji Milanovac und Tekija

So oft habe ich wohl noch nie an einer Strecke gehalten, um Fotos zu machen.
Während auf der rumänischen Seite der Massentourismus vorherrscht und hohes Verkehrsaufkommen, ist es auf der serbischen Seite ruhig, beschaulich oft schattig, wenig Verkehr und man fährt durch eine herrliche Natur und nur ab und zu tauchen zwischen Donji Milanovac und Tekija ein paar Häuser auf.
ALS RADFAHRER IST DIE SERBISCHE SEITE DIE ABSOLUT BESSERE ALTERNATIVE !!!
Der sog. Donaudurchbruch am Eisernen Tor ist eine Schlucht zwischen der serbischen Festung Golubac und der Stadt Kladovo, wo sich die Donau einen abenteuerlichen Weg durch die Ausläufer der Karpaten gesucht hat und der heute die Grenze zwischen Serbien und Rumänien bildet. Über gut 100 Kilometer fließt die Donau hier durch dicht bewaldete Bergzüge. Mal liegt sie fast behäbig da, weitet sich bis zur Breite eines Sees aus und gibt den Blick frei auf tiefgrüne Wälder. Dann wieder zwängt sie sich durch enge Schluchten mit bis zu 300 Meter hohen Felswänden. An ihrer schmalsten Stelle in der Nähe des Städtchens Tekija, ist sie gerade mal 150 Meter breit, dafür aber unheimliche 90 Meter tief. Hier befindet sich auf der rumänischen Seite auch das Kloster Mraconia.
Unter Schiffern galt diese Passage einst als lebensgefährlich, weil sich die Donau im Eisernen Tor häufig wild in ihrem Bett wälzte. Ende des 19. Jahrhunderts begann man den Fluss zu zähmen. Zunächst durch die Regulierung von Stromschnellen und in den vergangenen 50 Jahren durch Wasserkraftwerke und die dazugehörigen Staustufen.

Ja, der Esschneider hat definitiv Recht, die Strecke ist echt eine Augenweide. Auch wenn die Straße nicht viel befahren wird, sind die Autos recht schnell unterwegs, also Vorsicht beim Radeln. Zum Glück gibt es jede Menge kleine (und sichere) Rastplätze, jeder mit einer eigenen, großartigen Sicht auf die Donau.