Pont Valentré

Die Pont Valentré ist das Wahrzeichen von Cahors. Es ist eine sehr wehrhafte Brücke, die in der estern Hälfte des 13. Jahrhunderts errichtet wurde. Der mittlere Turm hatte Platz für einen ständigen Wachtposten. Die zwei äußeren Türme hatten Fallgitter, um Feinde auszusperren.
Der Bau dieser Brücke zog sich über eine halbes Jahrhundert, was selbst im Mittelalter eine sehr lange Zeit war. Deshalb entstand auch bald eine Legende um den Baumeister und - wie sollte es anders sein - den Teufel.
Der Baumeister soll dem Teufel seine Seele versprochen haben, wenn er ihm bei der Fertigstellung der Brücke hilft und das Bauwerk zu einem glücklichen Ende bringt.
Daraufhin gingen die restlichen Bauarbeiten gut von der Hand. Als der letzte Stein eingesetzt werden sollte, musste noch einmal Mörtel angerührt werden, aber es fehlte Wasser. Der Baumeister hat dann den Teufel zum Wasserholen geschickt, und zwar mit einem Sieb. Das konnte auch der Teufel nicht und so musste er dem Baumeister die Seele lassen.

Immer wieder sind auf dem Pilgerweg Täler zu durchqueren und Flüsse zu überqueren. Die Brücken sind manchmal vergleichsweise modern, manchmal mittelalterlich und teilweise sogar noch älteren Ursprungs. Hier in Cahors ist es eine sehr schöne und durch die imposanten Befestigungstürme ungewöhnliche Brücke, die – natürlich nicht nur, aber auch uns Pilger – auf dem Chemin de Saint Jacques wieder einmal über den Lot führt.
Alles ungewöhnliche wiederum zieht gerne Legenden an, wie sie Gerhard oben bereits schön erzählt hat.

Die Pont Valentré ist eine mittelalterliche Brücke, die den Fluss Lot in der Stadt Cahors überspannt. Die Brücke ist 172 Meter lang und hat acht Bögen. Auf der Brücke wurden drei quadratische Türme errichtet, die die Stadt Cahors verteidigen sollten. Die als Wahrzeichen der Stadt bekannte Pont Valentré ist eine der am besten erhaltenen mittelalterlichen Festungsbrücken Frankreichs.