La galerie Oskar (Oskarstollen)

Der Oskar-Stollen ist Teil des historischen Bergbaubetriebs der Region. Es ist 500 Meter lang. Durch diesen Stollen wurde das im Schacht „Schmalgraf“ geförderte Erz zur Aufbereitungsanlage transportiert.

Der Oskarstollen ist Teil des historischen Bergbaus in der Region. Durch diesen Stollen wurde das in dem Bergwerk „Schmalgraf“ gewonnene Erz zur Aufbereitungsanlage transportiert.
Die Gesamtproduktion an Zink lag in der Zeit von 1867 bis 1932 bei ca. 22.600 t.

Die Blei-Zink-Lagerstätte von Schmalgraf, der tiefsten belgischen Metallmine (290 m tief), wurde 1858 bei der "Klousterschacht" entdeckt. Es befindet sich etwa 2.500 m südwestlich des Bergwerks Altenberg (La Calamine).

Die Erkundung begann 1867 nach dem Ausheben eines 500 m langen horizontalen Entwässerungsstollens (Oskar-Stollen) zwischen der Erzlagerstätte (in einer Tiefe von 42 m) und dem Hohnbachtal.

Von -42 m wurden die Erze durch den Oskar-Stollen direkt zur Waschanlage der Vieille-Montagne-Zinkfabrik der Altenberg-Mine transportiert. Dieser Transport erfolgte mit einem Schmalspurbahn am Ufer des Hohnbachs.
Die Mine wurde 1932 aufgrund von tiefgreifenden Bergbauproblemen und einer bedrückten gesamtwirtschaftlichen Lage geschlossen.

Die Mine hatte zwei Hauptwellen, eine Transport- und eine Pumpenwelle auf -132 m Höhe.
Zusätzlich befanden sich drei nebeneinander liegende Schächte (260 m westlich von der ersten Seite) für den Transport, das Pumpen und Kabel sowie 2 Lüftungsschächte. Der erste dieser Lüftungsschächte ging auf -132 m und der zweite bis auf -290 m mit eingebautem Ventilator auf -42 m.
Am wichtigsten war der eine Horizontalaustritt bei -42m (Oskar Stollen) für die Ausbringung des Erzes.

Die Mine hatte mehrere Ebenen: -42m, -92m, -132m, -155m, -210m, -255m und -290m.

Oberirdisch waren 30 Menschen beschäftigt, 120 Bergleute arbeiteten unter Tage.