Obelisk

In der europäischen Kultur des 19. Jahrhunderts hat der Obelisk, der von der ägyptischen Wortbedeutung her als Sitz der morgendlichen Sonne galt und in diesem Sinne das Aufgehen und Aufleuchten der Sonne symbolisierte, eine vielfältige Auslegung erfahren. Er steht als geometrisches Landzeichen oder als Gedenkstein für außergewöhnliche Menschen, aber auch als christliches Sinnbild für die Verbindung von Mensch und Gott.
Der Obelisk erinnert an Johann Franz Romanus Schenk von Stauffenberg, der die barocke Parkanlage in eine großzügige Anlage im englischen Stil umwandelte. Franz Romanus wurde am 16.07.1733 in Amerdingen geboren, studierte in Mainz und Göttingen, heiratete Marie Caroline Freiin Zobel von Giebelstadt. Als Fürstlich Bamberger Rat, Hofmarschall (1761), Oberamtmann in Höchstadt, Ritterhauptmann des Kantons Gebürg (1779) diente er Fürstbischof Franz Ludwig von Erthal und erbaute unter dessen Regentschaft das neue Spital zu Bamberg. Johann Franz war Herr auf Amerdingen und Greifenstein. Er starb am 12.06.1797 in Bamberg und ist in der Oberen Pfarrkirche beigesetzt. Mit dem Obelisken ehrten die Söhne ihre Eltern anläßlich des 60. Geburtstags ihres Vaters.
Quelle: Parkführer, die versunkenen Gärten von Schloß Greifenstein

Der Obelisk wurde zu Ehren des Johann Franz Romanus Schenk von Stauffenberg im Jahr 1793 errichtet. Dieser ließ die Kastanienallee entlang der nördlichen Hauptachse pflanzen und begann mit der Umgestaltung des starr geordneten französischen zu einem englischen Landschaftsgarten.
Quellen:
Baudenkmal D-4-71-142-22 Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege.
de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Greifenstein_(Fr%C3%A4nkische_Schweiz)

Obelisk-Handschuh im Wald.