Jüdischer Friedhof

An der Oberstraße in der hannoverschen Nordstadt liegt der alte Judenkirchhof. Er liegt auf einem Hügel inmitten einer sonst flachen Umgebung. Der Hügel ist die letzte der nach der letzten Eiszeit vor 200 000 Jahren vom Wind zusammengetragenen eiszeitlichen Dünen. Im Lauf der Jahrhunderte sind diese Binnendünen abgetragen und als Baumaterial genutzt worden. Lediglich die Düne des jüdischen Friedhofs ist noch sichtbar. In den hannoverschen Straßennamen sind sie aber noch vorhanden, wie etwa am nahen Schneiderberg oder dem Lärchenberg in der Oststadt. Der Welfenherzog Johann Friedrich verhinderte 1673 per Dekret, dass die Düne an der Oberstraße ebenfalls abgetragen wurde. Er wollte damit die Totenruhe der jüdischen Gräber schützen. Später wurde die Mauer errichtet, um den Schutz zu verstärken.
Insgesamt befinden sich rund 700 Grabsteine auf dem Friedhof, der 1550 angelegt und bis 1864 genutzt wurde. Der Friedhof ist nicht öffentlich zugänglich.

Es sieht schon beeindruckend aus, die ganzen Grabsteine auf dem Hügel! Besuchen kann man den Friedhof nur nach Anmeldung.

Ein kleiner Friedhof auf einem Hügel. Nur zu besuchen nach Anmeldung.