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Dorfkirche Spremberg

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Ort: Neusalza-Spremberg, Görlitz, Oberlausitz, Sachsen, Deutschland

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Tipps
  • Die evangelisch-lutherische Dorfkirche von Spremberg, heute die Hauptkirche der beiden Gotteshäuser der Stadt Neusalza-Spremberg, gehört wie die Dreifaltigkeitskirche in Neusalza zur Ephorie Löbau-Zittau der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens.
    Schon im Laufe des 14. Jahrhunderts, zwischen 1300 und 1400 ist wahrscheinlich das Langhaus der alten, 1901 abgebrochenen Kirche, errichtet worden, denn die dicken Bruchsteinmauern lassen ein so hohes Alter vermuten. Das Mauerwerk war mit Lehmmörtel ausgefugt und die unregelmäßigen Fenster sind wohl erst später … durchgebrochen worden.“[2] Glas für die Kirchenfenster stand erst später zur Verfügung. Der massive Bau aus Feldsteinen könnte sicherlich eine Art Wehrkirche gewesen sein, in den sich die Spremberger Dorfbewohner bei Gefahr zurückziehen konnten. Als Relikt aus jener Zeit gilt ein frühgotisch-spitzbogiges Tor aus Sandstein, das das Portal am westlich gelegenen Eingang auf der Südseite der jetzigen Kirche umrahmt. Das mit einfachen, aber edlen Linien und kleinen Rosetten verzierte Tor fand, ebenso wie die beiden anderen, seine Wiederverwendung beim Neubau in den Jahren 1901/02. Die historische Kirche aus Stein war dem Grundriss nach ein kleiner rechteckiger Bau, hatte keine Apsis, aber schon eine Sakristei und nur einen hölzernen Turm, genannt „Seigertum“, mit zwei Glocken, dessen Standort bei oder an der Kirche bis heute nicht bekannt ist.[3] Der Ort Spremberg und dessen Kirche müssen damals – in katholischer Zeit – eine gewisse regionale Bedeutung gehabt haben. Nach einer Matrikel des Bistums Meißen aus dem Jahr 1346 war die Spremberger Kirche mit einem Bischofszehnt von 8 Mark veranschlagt, während die benachbarten Kirchgemeinden Oppach mit 4, Taubenheim und Dürrhennersdorf mit je 2, Ebersbach mit 1,5 und Schönbach nur mit 1 Mark belastet wurden. Neben dem sächsischen Spremberg (Amt Stolpen) gehörten Fugau (heute wüst) und Königswalde in Nordböhmen sowie Friedersdorf in der Lausitz zum Spremberger Kirchspiel (Parochie), sodass die Gemeinden staatsrechtlich in drei verschiedenen Ländern lagen.[4]

    • 4. Juni 2022

  • Während der Hussitenkriege (1419–1437), die von Böhmen aus die Oberlausitz als böhmisches Nebenland überzogen, wurde auch Spremberg wahrscheinlich im Zusammenhang mit den hussitischen Angriffen auf Bautzen in den Jahren 1429 und 1431 heimgesucht und dessen damals bedeutende Kirche bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Den Anlass dazu lieferte anscheinend die damalige weltliche und geistliche Dorfobrigkeit, vertreten in Person des Spremberger Grundherrn Sigmund von Raussendorf (Rawsendorff) und seines Bruders, des Pfarrers Friedrich von Raussendorf. Er ist der erste urkundlich überlieferte Pfarrer der Spremberger Kirchgemeinde. Als Kaiser und Papst treu ergebene Katholiken traten sie als unversöhnliche Gegner der hussitischen Volksbewegung auf und paktierten zudem um ihres Vorteils willen mit dem nordböhmischen Raubritter Mixi Panzer (Mikusch) von Smoyn, der in der Gegend zwischen Bautzen und Löbau plünderte und mit beiden Sechsstädten in Fehde lag.[5] Die ausgebrannte Kirche des Ortes muss aber 1432 bereits wieder aufgebaut worden sein. „Eine Inschrift ‚Anno 1432‘, die nach glaubwürdigem Zeugnis in einem Fensterbogen der 1901 abgebrochenen alten Kirche angebracht war, lässt darauf schließen, dass die von den Hussiten zerstörte Kirche in diesem Jahr wiederhergestellt worden ist.Mit Luthers Thesenanschlag 1517 in Wittenberg und der darauf einsetzenden Reformation in Deutschland vollzog sich ein grundlegender kirchlicher und gesellschaftlicher Wandel. Die protestantisch-lutherische Lehre verbreitete sich rasch. Mit dem Übergang Sprembergs an das protestantisch gewordene Kurfürstentum Sachsen 1559 erfolgte die Einführung der Reformation im Kirchspiel Spremberg durch den herrschaftlichen Beauftragten Hennigke von Raussendorf am 1. Mai des gleichen Jahres. Mit David Styrius, einem gebürtigen Schlesier, der in Leipzig studierte und in Wittenberg seine Ordination empfing, erhielt die Spremberger Kirchgemeinde ihren ersten evangelischen Pfarrer, der er von 1555 bis 1559 vorstand

    • 4. Juni 2022

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Ort: Neusalza-Spremberg, Görlitz, Oberlausitz, Sachsen, Deutschland

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