Wander-Highlight
Cardada ist ein 1.340 Meter hoher Gipfel im Tessin, der über Locarno sowie dem Lago Maggiore thront. Wie du dir bei dieser Lage schon denken kannst, bietet Cardada grandiose Ausblicke – auch dank eines imposanten Aussichtsstegs.
Du schaust über die wunderbar abwechslungsreiche Landschaft des Locarnese, wo grüne Berge direkt vom Ufer des Lago Maggiore nach oben ragen. Außerdem blickst du in Richtung des Maggiadeltas. Dort mündet der Fluss Maggia in den mächtigen schweizerisch-italienischen See.
Obendrein hast du auf Cardada dank der Südhanglage quasi eine Sonnenscheingarantie. Besonders im Winter versüßen dir die wärmenden Strahlen jeden noch so kalten Tag. Ein Besuch auf dem Gipfel lohnt sich zu jeder Jahreszeit – so verschieden zeigt sich je nach Saison die Landschaft. Im Herbst kommen zum Beispiel die in warmen Rot- und Gelbtönen leuchtenden Wälder ringsherum so richtig zur Geltung.
Da Cardada Teil eines Bergmassivs ist, gibt es zahlreiche imposante Gipfel in der Nähe. Der direkte Nachbar ist Cimetta auf einer Höhe von 1.671 Metern. Dort oben gibt es zudem ein geologisches Observatorium. Cardada und Cimetta sind dank eines Zweier-Sessellifts miteinander verbunden. Hoch auf Cardada selbst gelangst du übrigens – wenn du möchtest – mit einer Seilbahn. Diese ist besonders wegen der auffälligen Tropfenform der Kabinen ein richtiger Hingucker. Der bekannte Tessiner Architekt Mario Botta ist der Schöpfer dieser ungewöhnlichen Seilbahn.
Solltest du ohne Seilbahnfahrt hinauf gewandert sein, hast du dir natürlich eine Stärkung in einer der Gaststätten auf Cardada verdient. Aber keine Sorge: Auch die, die bequem herauf geschwebt sind, bekommen ihre Speisen.
Cardada Seilbahn Orselina – Cardada
1952
Bau der ersten Luftseilbahn, die Orselina und Cardada verbindet; eine Zusammenarbeit der Firma Boldini in Locarno, und der Firma Von Roll in Thun.
Am 26. Dezember erste Inbetriebnahme mit 7 Angestellten. Damaliger Fahrpreis: CHF 5.-
Text / Quelle: Cardada impianti turistici SA, Via Santuario 5, 6644 Orselina, Schweiz
cardada.ch/de/cardada-cimetta/geschichte
25. Juni 2023
Auf Cardada (1332 m) entsteigt man der gläsernen Riesengondel des Herrn Botta und schließt sich zunächst den Ausflüglern an, die zielstrebig die erste Einkehr-Versuchung bzw. die Talstation des Cimetta-Sessellifts ansteuern. Ristorante und Lift werden ignoriert, nicht aber die große Wanderwege-Schautafel. Gleich daneben führt der viel begangene Weg bergan, erst schattig im Zickzack, dann sonnig hinaus zur Sommerwirtschaft der Alpe Cardada (1496 m). Auf breitem, ziemlich ausgewaschenem Pfad quert man den Südhang der Cimetta weiter steigend zum Pian della Cimetta; zuletzt vorbei an der Liftstation zum Gipfel mit wunderschönem Panorama (1:30 Std.).
Wieder hinab zum Sessellift, dann geht's rechts in die Scharte (1610 m) unter der Cima della Trosa (1869 m) und auf einem guten Wanderweg durch die Westflanke bis unter den Vorgipfel (1862 m). Hier geht man links, den Pfadspuren folgend, und gelangt so zum höchsten Punkt (2:30 Std.).
Der recht lange Abstieg führt zunächst an der Ostseite der Cima della Trosa über ein paar Kehren in eine namenlose Scharte (1657 m) im Rücken des Berges, dann im Zickzack hinunter zur Alpe di Bietri (1499 m). Nun geht's weiter auf der Sonnenseite der Valle di Mergoscia über die alten Almen und Maiensäße von Faedo, Motta und Bresciadiga (1042 m) hinunter nach Busada und auf Asphalt hinein nach Mergoscia (731 m; 4:30 Std.). Das aus mehreren Weilern bestehende Dorf erhielt erst 1900 Straßenanschluss; es liegt am Südhang eines Bergsporns, der steil zum Stausee von Vogorno (470 m) abfällt. Auffallend sind die vielen alten Häuser; den malerischen Rahmen dazu liefern Kastanienbäume und Weinberge.
15. Juli 2019
Wenn mit der Seilbahn gefahren wird kann der Rehabuggy mitgenommen werden. Ein Teil der Wege relativ breit und gut ausgebaut.
7. August 2021
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