Blick von der Jann-Berghaus-Brücke

Früher war hier eine/die größte Drehbrücke Europas. Nach der Modernisierung wurde es eine Klappbrücke. Nachdem die Meyerwerft lange genug gejammert hatte, dass sie für mehr Platz noch größere Schiffe braucht, wurde auf Kosten der Steuerzahler eine zusätzliche Klappe eingebaut.

Die heute 464 Meter lange Klappbrücke aus dem Jahre 1991 wurde nach dem Erbauer der ersten Brücke von 1948 benannt und ist ein beliebtes Highlight vor den Toren der Stadt Leer. Sie verbindet das Rheiderland mit dem Rest Ostfrieslands, führt heute aber auch umgekehrt den Kraftverkehr von Leer zur Autobahn 31 und in die Niederlande. Für uns Radfahrer ist die Brücke heute umso wichtiger, da derzeit die Eisenbahnbrücke bei Weener zerstört ist und erst bei Papenburg die Ems wieder überquert werden kann.
Bevor die erste Brücke gebaut wurde, verbanden viele Fähren das ansonsten weitgehend abgeschnittene Rheiderland mit der Ostseite der Ems.

Die Jann-Berghaus-Brücke über die Ems in Leer in Ostfriesland gehört nach der Erasmusbrücke zu den größten Klappbrücken Mitteleuropas. Die Brücke ist 464 Meter lang, von der Westseite aus sind es 206 und von der Ostseite 204 Meter bis zum Klappteil. Die Vorlandbrücke besteht aus 24 Feldbrücken. Die Breite zwischen den Geländern beträgt 12 Meter und die Breite der Fahrbahn beträgt 7 Meter. Das Klappteil ist insgesamt 63 Meter lang. Bei offenem Zustand sind davon 45 Meter aufgeklappt und 15 Meter ragen in den Brückenkeller. Die Baukosten betrugen seinerzeit 40.100.000 DM, was einem Quadratmeterpreis von 7125 DM entspricht.