Wander-Highlight
„Urbane Architektur, die perfekt harmonierende Verbindung aus Arbeiten, Wohnen, Leben und Bewegen: Das Werksviertel München zeigt schon heute, wie die Stadt von morgen aussehen sollte.“ schreibt die Stadtverwaltung auf der Projekt-Website. Hier ist München derzeit am hipsten. Jede Menge Projektinfos und Neuigkeiten: werksviertel.de.
Der Zugangsbereich an der Friedenstraße nennt sich „Container Collective Pop-up-City“, im Namen steckt eigentlich schon alles drin: Aus modular gruppierten Containern werden wechselnd bespielte und genutzte Räumlichkeiten für Künstlerateliers, Kleingastronomie, Ausstellungen geschaffen, als temporäre Zwischennutzung während der Bauzeit des Quartiers. Dafür gab es einen Sonderpreis für Baukultur 2020 der Metropolregion München. Das Gebäude „Werk 12“ wurde vom Deutschen Architekturmuseum (DAM) als bestes Bauwerk 2021 ausgezeichnet, vor allem wegen seiner Flexibilität im Inneren. Eine Fassade, die AAHHH und OH und PUH schreit, ist jedenfalls kaum zu übersehen.
5. Juli 2019
Auf diesem Gelände wurden 1949 die Pfanni-Werke gegründet. Bis 1996 wurden hier Knödel, Kartoffelpuffer, Chips und vieles mehr hergestellt. Pfanni war mal der größte europäische Spezialist für Kartoffelprodukte.
Etliche Gebäude des Werks stehen noch, nicht nur die Kantine. Das für das Unternehmen typische Orange findet sich nicht nur am Eingang, sondern immer wieder auf dem Werksgelände. Das Kartoffel- und Pfanni-Museum befindet sich im Verwaltungsbau.
sueddeutsche.de/muenchen/ehemaliges-pfanni-gelaende-am-ostbahnhof-der-knoedel-ist-gegessen-1.2627247
10. Juli 2019
Von 1996 bis 2016 befand sich hier zwei Jahrzehnte lang erst mit dem Kunstpark Ost und später mit dem Nachfolger Kultfabrik Europas größtes Partyareal: Rund 30 Diskotheken (u.a. das Babylon, Ultraschall, KW – Das Heizkraftwerk, Natraj Temple und K 41), Clubs, Bars, Restaurants, Spielhallen, rund 60 Künstlerateliers und 30 Kleinunternehmen zogen monatlich rund 250.000 Besucher an. Der Begriff Werksviertel ist eine Neuschöpfung aus den 2010er Jahren, die den geplanten Übergang der alten / ehemaligen Industrieflächen der Pfanni-Werke und Zündapp-Fertigungshallen hin zu einem Wohn-, Büro- und Freizeitkulturquartier deutlich machen soll. Die Umgestaltungsarbeiten sind 2020/21 bereits deutlich fortgeschritten. Neue moderne Bürogebäude ragen an der Rosenheimer Straße empor. Im rückwärtigen Raum an der Grafinger Straße liegen noch zwei große Baugruben brach - hier wird sich in den kommenden Jahren sicher noch etwas entwickeln...
5. März 2021
Meld dich kostenlos bei komoot an, um 2 weitere Insider-Tipps und -Tricks zu sehen.