Skamlingsbanken

Der 16 Meter hohe Obelisk wurde nach einem Entwurf
von Prof. Meldahl aus 25 schwedischen Granitblöcken errichtet. 1863 wurde er mit der
Inschrift ”Zum Gedenken an die Vorkämpfer der dä-
nischen Sache in Schleswig” sowie den Namen von 18
markanten Persönlichkeiten fertig gestellt. Wegen der
ungünstigen Jahreszeit fand keine Einweihung statt, und
bald darauf begann der Krieg von 1864. Die Gegend um
Skamling wurde besetzt, und am 21.3. sprengten
preußische Soldaten die Granitsäule. Die Steine wur-
den konfisziert und zur Versteigerung freigegeben. Die
Skamlingsbanken-Gesellschaft schickte zwei dänisch
gesinnte Männer aus der Umgebung zur Auktion, um
die Steine zu ersteigern. Die Steine wurden abtransportiert und später der Skamlingsbanken-Gesellschaft
übertragen. 1866 stand die Säule wieder auf
ihrem Fundament – jetzt als starkes Symbol
mit abgebrochenen Ecken und Kanten nach dem preu-
ßischen Übergriff.

Mit ihren 113 Meter ist Skamlingsbanken die höchste Erhebung Südjütlands. Von dort bietet sich ein toller Blick auf eine Naturlandschaft bestehend aus Buchenwäldern, leicht hügeligen Äckern entlang Felder und Wege.Fünf Baumgruppen repräsentierten die Zusammenarbeit zwischen den fünf nordischen Ländern: Buche (Dänemark), Birke (Schweden), Tanne (Norwegen), Wacholder (Finnland) und Eberesche (Island). Skamlingsbanken entstand während der letzten Eiszeit, als sich ein Gletscher durch Lillebælt (den Kleinen Belt) bahnte, einen mächtigen Wall aus Steinen, Kiesel und lehmigem Sand vor sich herschiebend. Am Skamling hinterließ er Hügel und Schluchten.opdagdanmark.dk/de/oplevelser/skamlingsbanken

Skamlingsbanken ist nicht nur ein schöner Aussichtspunkt. Es erzählt auch wichtige Merkmale der dänischen Geschichte, insbesondere über den Fall Südjütland im 19. Jahrhundert in Schleswig. Seit 1843 ist der Ort ein beliebter und nationaler Treffpunkt. Schleswig und Südholstein waren früher Herzöge. Schleswig unter der dänischen Krone, Holsten mit deutscher Zugehörigkeit. Die Grenze zum Königreich passierte die Kongeå, und Skamling befand sich somit in Nordschleswig / Südjütland. 
Allmählich wurde Holsten dominant und die dänische Sprache war überfüllt. In beiden Herzogtümern war die Verwaltungssprache Deutsch, aber viele Südjuden blieben in der dänischen Sprache.