Mountainbike-Highlight
Stromschnellen unterbrachen hier im frühen Mittelalter die Schiffahrt auf der Aller. Ein Umladeplatz entstand, der 1292 Stadtrechte erhielt und Ende des 14. Jhs. Hauptsitz des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg wurde. Eine Residenzstadt brauchte natürlich eine Mühle und die Gefällestrecke an der Aller bot sich hierfür an. So entstand 1378 hier mit der Rathsmühle ein Mühlenstandort, der sich in den folgenden Jahrhunderten über den gesamten Flußabschnitt ausdehnte: Das Gebäude der 1616 gegründeten „Herrenmühle“ ist heute noch am Nordufer zu sehen, während das kleine Wehrhäuschens von 1904 den Standort einer früheren Walkmühle bezeichnet.Die Rathsmühle selbst war Getreide-, Loh- und Tabakmühle, sie preßte Öl, brach Flachs und versorgte über ein Pumpwerk den Turm der Celler Wasserkunst. 1882 erhielt sie eine 200 PS Turbine und 1899 ihr neues, im neoklassizistischen Stil erbautes Mühlengebäude. Getreide erhielt die Mühle nun auch aus Übersee, über einen eigenen Gleisanschluß oder auch per Schiff: Denn bis zum Mühlenwehr ist die Aller (bis heute) schiffbar. Heute vermahlt die Rathsmühle jährlich rund 30.000 Tonnen Getreide für die Celler WASA-Knäckebrotfabrik und ist damit eine der größten Mühlen im norddeutschen Raum.
2. Dezember 2016
Denkmal geschützte Rathsmühle soll jetzt mit Strom erzeugender Turbine verkauft werden.
30. November 2020
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