Rodebeek deel 1

Dieser Bach beginnt bei Wildenrath mitten im Eisenbahn-Versuchsgelände und fließt durch eine überwiegend sumpfige Waldlandschaft bis in den See der Dalheimer Mühle. Beim Verlassen des Sees wird aus dem Helpensteiner Bach der Rothenbach (Roodebeek). Dieser bildet bis zum Effelder Waldsee die deutsch/niederländische Grenze, um dann bald in die Rur zu münden. Fast der gesamte Bach befindet sich in einem sumpfigen, teilweise breiten Bruchwaldgürtel der unter Naturschutz steht, und ist deshalb nur selten aus der Nähe zu sehen

Der Oberlauf des Roode Beek liegt im Becken des Roode Beek, das die Naturschutzgebiete Dal van de Roode Beek und Schinveldse Bossen umfasst. Das Quellgebiet des Roode Beek beheimatet eine Reihe relativ seltener Pflanzenarten, wie Sonnentau, Preiselbeere und Lavendelheide.
Der Roode Beek wurde im 20. Jahrhundert teilweise kanalisiert und fließt seitdem in einem künstlichen Betonbett. Künftig soll der Bach wieder wie gewohnt mäandrieren. Seit einigen Jahren arbeitet der Wasserverband Limburg daran, den natürlichen Bachlauf wiederherzustellen und das Bachbett schrittweise anzuheben, damit die Umgebung weniger schnell austrocknet. Anfang 2010 wurde der Roode Beek im Kern von Schinveld wieder sichtbar gemacht. 1963 wurde dieser Teil des Baches unter dem Steenberg Emma-Hendrik verstopft, weil er als Abflusskanal für den Staatsmijn Hendrik in Brunssum genutzt wurde. Östlich der Landesstraße 274 wurde ein Wasserspeicher errichtet, der bei extremen Abflüssen eine Überschwemmung flussabwärts verhindern kann. Ab 2017 wird die mehr als 2 km lange Strecke zwischen dem Dorfkern von Schinveld und der deutschen Grenze bei Jabeek in Angriff genommen.

Der in Schlangenlinie fließende Rothenbach fließt tief im Tal in stark bewachsenen Natur.