Kunigundenruhmartern

Zwei Sagen ranken um den Ort Kunigundenruh.

Eine Legende besagt, Kaiserin Kunigunde sei einst mit ihrem Mann spazieren gewesen und hörte die Glocken des Bamberger Doms – die Glocke der Kunigunde. Aus Neid über den herrlichen Klang schleuderte ihr Gemahl seinen Ring auf die weit entfernte Glocke, aus der ein Stück herausbrach. Seitdem hat sich ihr Klang verändert.

Der zweiten Legende nach lies die Kaiserin ein Tuch durch die Winde fliegen, welches genau an dieser Stelle landete.

Der Kunigundenruhstein befindet sich in unmittelbarer Nähe zu den Martern. Ruhesteine ermöglichten früher den Landbewohnern ein erhöhtes Abstellen der Rückenkörbe, um - auf dem Weg zum oder vom Bamberger Markt - nach einer Rast die schweren Körbe nicht mühevoll vom Bodern "aufhuckeln" zu müssen.

Die Kunigundenmartern im Hauptsmoorwald wurden 1601 und 1676 errichtet. Auf der Barockmarter von 1676 (gestiftet von Bäckermeister Hollig aus Lohndorf) ist eine Kunigundensage dargestellt.