Hornower Kirche

Ein erstes Kirchengebäude in Hornow wurde bereits in den Meißner Bistumsartikeln aus dem Jahr 1346 erwähnt. Die aktuelle Dorfkirche St. Martin wurde zu Beginn des 15. Jahrhunderts als Rechtecksaal mit Mischmauerwerk aus Feldstein und Backstein errichtet.

Etwa im 18. Jahrhundert erfolgte eine Sanierung der Dorfkirche. Etwa in der Mitte des 19. Jahrhunderts wurden die Fenster stichbogig erweitert und der Ostgiebel der Kirche erneuert. Der rechteckige Kirchturm wurde im Jahr 1902 hinzugefügt. Nördlich befindet sich ein Sakristeianbau mit Herrschaftsloge im barocken Stil.

In die Kirchengemeinde Hornow sind neben dem Kirchort Hornow auch die Dörfer Bohsdorf, Klein Loitz, Reuthen und Wadelsdorf eingepfarrt. Sie gehört dem Kirchenkreis Senftenberg-Spremberg in der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz an.

Die St. Martins Kirche wurde 1346 erstmalig in der Meißener Bistumsmatrikel erwähnt. Die Kirche ist sicher älter, denn zu den Kirchenschätzen gehört eine Einbaumtruhe aus dem Jahr 1186. Diese befindet sich im Niederlausitzer Heidemuseum im Spremberger Schloss.
Der Kirchturm, der ursprünglich separat an der Altarseite stand, wurde im Jahre 1901/02 in der heutigen Form angebaut. Die wunderschönen farbigen Kirchenfenster im Luce-floreo-Verfahren (erblühe durch Licht) sind in einer Säureätztechnik hergestellt. Durch Einwirkungen des 2. Weltkrieges wurde die Kirche zum Teil zerstört und verfiel in der Folgezeit. Von 1988-1991 wurden Kirchturm, Dach und Außenfassade instand gesetzt und die Inneneinrichtung renoviert. Am 1.10.1995, zur 500-Jahrfeier der Kirche, erklang auch die, vor Jahren mit hohem Kostenaufwand, wieder hergestellte Orgel der Firma Sauer (1876) aufs Neue.
Kirche: Frau Kirchner, 036698-72080
(Quelle: spremberg.de/)