Ruine Steinschloss

Auf knapp 1.200 Metern thront die Ruine Steinschloss auf einem Felssporn im oberen Murtal. Der Bau ist damit die höchstgelegene Burgruine der Steiermark. Mitten im Naturpark Zirbitzkogel Grebenzen ist die Ruine Steinschloss umgeben von tiefgrünen Wäldern, Bachläufen, Mooren und Almen. 

Beim Schlendern durch die sehr gut erhaltenen Torbögen der Ruine wird Zeit auf einmal greifbar. Die Türme der Wehranlage und die hohen Mauern der Ruine sind imposante Zeugen der Vergangenheit. Wer hier herkommt, reist in der Geschichte zurück und wird zumindest für einen Moment zur Burgfrau oder zum Burgherren. 

Jetzt fehlen in deiner Zeitreise nur noch die Ritter. Vielleicht zeigt sich ja einer, wenn du nur lang genug aus einem der Fensterlöcher hinab ins grüne Murtal blickst. 

Die erste Burg soll an dieser Stelle bereits im 11. Jahrhundert gestanden haben. Der Name Steinschloss geht wahrscheinlich auf das Adelsgeschlecht von Stein zurück. Zur Zeit von Bauernaufständen und anderen Bedrohungen wurde die Burg im 16. Jahrhundert zu einer Festungsanlage umgebaut.

Die Burgruine kann das ganze Jahr über ohne Eintrittskosten besichtigt werden. Wer jedoch mehr Details zur Geschichte erfahren möchte, kann Führungen beim Burgverein Steinschloss buchen. Mehrmals im Jahr lädt der Verein auch zu besonderen Anlässen auf die Burgruine: vom Genuss-Festival mit Spezialitäten aus dem Naturpark Zirbitzkogel Grebenzen bis hin zu Theateraufführungen. Der Verein kümmert sich außerdem darum, den Baubestand zu erhalten. Und zur Freude von müden Wanderfüßen betreibt der Verein auch eine Hütte unterhalb der Ruine. Diese ist von Mai bis November geöffnet.