La Textile de Pepinster

Pepinster besaß traditionell viele Wassermühlen aufgrund seiner Lage an zwei schnell fließenden Flüssen. Im 18. Jahrhundert wurden vier Wassermühlen für die Textilindustrie geeignet gemacht, die in der Gegend um Verviers florierte. Eine der größten war die Tuchfabrik von Lieutenant & Peltzer im 19. Jahrhundert. 1921 gelangte dies in die Hände der Brüder Jules (II) und Georges Regout, Söhne des Maastrichter Wollherstellers Jules I Regout. Beide Söhne waren mit den Schwestern Adrienne und Jeanne Lieutenant verheiratet, den Töchtern des Fabrikbesitzers Alfred Lieutenant. Unter dem Namen Textile de Pepinster erlebte das Unternehmen im 20. Jahrhundert eine neue Blütezeit. 1962 wurde das Unternehmen von einem deutschen Investor übernommen, ging aber 1975 in Konkurs. Die Fabrik wurde 1976 geschlossen, und rund 300 Mitarbeiter verloren ihren Arbeitsplatz. Einige der Gebäude wurden 2012 abgerissen, aber die Art-Deco-Fassade entlang des Vesdre ist ein geschütztes Industriedenkmal.

Den schönsten Blick sog die ehemalige Frankrig hat man vom Steinbruch gegenüber (komoot.de/highlight/1752706).

Das gleiche Objekt besser beschrieben und fotografiert unter komoot.de/highlight/1752699?ref=whd