Wander-Highlight
Der Stadtgarten Stadthagen blickt auf eine nahezu 500 Jahre alte Geschichte zurück; aus einem fürstlichen Schlossgarten der Renaissance wurde 1919 ein bürgerlicher Stadtgarten, der seit einem halben Jahrhundert wieder zu einer barocken Anlage umgestaltet worden ist.
19. April 2020
Der Stadtgarten Stadthagen – er liegt südlich des Schlosses Stadthagen in Niedersachsen – hat eine bewegte Geschichte, die bis ins die Zeit der Renaissance zurückreicht. Er war jahrhundertelang ein herrschaftlicher Lustgarten mit Brunnen, einem Lusthaus über dem Teich und einer Grotte. Aber er diente in den Anfangszeiten auch als Nutzgarten mit seinem großen Obstbaumbestand und Gemüseanbau. Im 18. Jahrhundert wurde er barock umgestaltet und im 19. Jahrhundert teilweise an die Stadthagener Bürger verpachtet. In den 1960er Jahren wurde er als Barockgarten rekonstruiert.
Höchstwahrscheinlich entstand der nördliche Teil des Gartens als Schlossgarten, der südlich des damaligen Walls lag, nachdem gleich nördlich davon die Wasserburg in das heutige Renaissanceschloss umgebaut worden war. Graf Otto IV. von Holstein-Schaumburg schuf sich diese standesgemäße Residenz, die zum Vorbild für viele Bauten der Weserrenaissance wurde. Später (1714) wird von einem Brunnen im Schlosspark berichtet, auf dem folgender Text stand: „Von Gottes Gnade; Otto Grawe von Holstein, Schaumburg, Sternberge, Herr zu Gemen, Anno 1573“. Damals im 16. Jahrhundert diente der größte Teil des Schlossgartens als Nutzgarten für die Ernährung der Schlossbevölkerung, es gab Obstbäume, Beerensträucher, Kohl- und Gemüseanbau.
Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Stadtgarten_Stadthagen
30. Januar 2022
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