Industriemuseum Oberer Eisenhammer

Kostenloser Audioguide - einfach Video anklicken.
Der Obere Eisenhammer ist eine der letzten Hammerschmieden in Norddeutschland. 1745 haben ihn die hessischen Landgrafen errichten lassen, um die Wirtschaft in Exten zu fördern. Heute ist die Schmiede ein technisches Baudenkmal und Museum. Der Verein für Heimatpflege und Kultur in Exten hat das verfallene Fachwerkgebäude aufwendig saniert. 2017 wurden Teile der technischen Anlage rekonstruiert, so z. B. das Wasserrad aus Eichenholz mit 24 Schaufeln.
Im Innern steht die der riesige rekonstruierte Schwanzhammer aus Eichenholz.
Das Museum ist jeden 1. und 3. Sonntag im Monat von 10 - 12 Uhr und nach Vereinbarung geöffnet. Das Freigelände ist immer zugänglich.

Der Obere Eisenhammer ist ein früherer Eisenhammer im Ortsteil Exten der Stadt Rinteln, der heute als Industriedenkmal unter Schutz steht. Die Gründung geht auf die Jahre um 1745 zurück. Bis 1970 wurden hier noch von erfahrenen Blankschmieden Spaten, Hacken und andere Werkzeuge unter einem wasserangetriebenen Schwanzhammer in Handarbeit geschmiedet.Seit 1648 gehörte die Grafschaft Schaumburg zur Landgrafschaft Hessen-Kassel, kurz Kurfürstentum Hessen. Kurfürst Wilhelm IX./I. ließ zu dieser Zeit die ersten metallverarbeitenden Betriebe nahe Exten anlegen. Die Eisenhämmer in Exten wurden in der Nähe der Ellermühle errichtet. Über Hammergräben wurde Wasser auf die Mühlräder geleitet, die die frühen Schwanzhämmer antrieben. Später wurden Federhämmer genutzt, die ein Fallgewicht bis zu 120 kg hatten. Hauptsächlich wurden landwirtschaftliche Gebrauchsgüter – Strohmesser, Sensen, Spaten und Schaufeln – hergestellt, jährlich bis zu 9000 Stück.
Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Oberer_Eisenhammer