Wander-Highlight
Ort: Am Mellensee, Teltow-Fläming, Fläming, Brandenburg, Deutschland
Ein kleiner "Lost Place" .... die Ruine der alten Ziegelei, nur ein paar Meter vom Ringofen entfernt. Die hintere Tür steht offen, man kann also ins Innere und sich alles anschauen. Vorsicht beim Erklimmen der Leiter, der Untergrund sieht teilweise schon etwas morsch aus.
19. Oktober 2020
Mittlerweile oder zumindest aktuell im Juni 2021 ist das Haus abgeschlossen und das Innere nur von außen einsehbar.
Aber es ist immer wieder beeindruckend, wie sich die Natur ihren Raum zurückerobert, wenn der Mensch keine Hand anlegt. Hier im kleinen Umkreis schimmern immer wieder alte Gebäude durch die Bäume.
19. Juli 2021
Ich würde die defekte Kappendecke nicht mehr betreten. Die aufgespannte Plane zerrt schon sehr daran.
28. März 2021
Klausdorf ist eine der ältesten Orte in der Gemeinde Am Mellensee. Wahrscheinlich ist der Ort schon im 13. Jh. gegründet und nach seinem Gründer Nikolaus benannt worden. Erstmals urkundlich erwähnt wird "Clausdorf" 1541. Im 14. und 15. Jh. gehörte der Ort zur Herrschaft Zossen und unterstand den Herren von Torgow. Nach dem Aussterben der Torgows (1478) kaufte 1490 der brandenburgische Kurfürst Johann (Cicero) die Herrschaft Zossen für 16.000 Gulden, die damit zu einem kurfürstlichen Amt wurde. Somit gehörte auch die Region um Klausdorf zum kurfürstlichen Amt Zossen.Der Ort erlangte wirtschaftliche Bedeutung durch zahlreiche Ziegeleien und Kalkbrennereien. Bereits 1698 wird eine Ziegeleischeune erwähnt und 1920 gab es hier sechs Ziegeleien, die jährlich 56 - 57 Millionen Ziegelsteine produzierten. Voraussetzung für die industrielle Entwicklung war die vorhandene Infrastruktur mit dem Nottekanal und der 1875 eröffneten Königlich-Preußischen-Militäreisenbahn. Sämtliche Ziegeleien hatten einen Bahnanschluss. Anfang des 19. Jh. entstanden zahlreiche Siedlungs- und Erholungsgrundstücke (hauptsächlich für Berliner Bürger). Ab 1907 änderte sich die Schreibweise von "Clausdorf" in Klausdorf.Der nach dem Zweiten Weltkrieg erneut einsetzende Wochenendtourismus brachte ab 1965 dem Ort den Titel "Staatlich anerkannter Erholungsort". Von den Klausdorfer Ziegeleien produzierte die Ziegelei Hornemann bis 1960 als Privatbetrieb weiter. Die Ziegelei von Fasskessel, ursprünglich Maaß, wurde 1948 volkseigen und bildete das Werk I des VEB Ziegelkombinat Klausdorf. 1953 übernahm der VEB die 1950 aus der Ziegelei F. Arndt gebildete Ziegeleigenossenschaft als Werk II. Noch 1961 produzierte das Ziegeleikombinat etwa 19 Mio. Ziegel. Überreste aus dieser Zeit, die Ziegelstraßen, Ziegeleibesitzervillen sowie eine noch arbeitende Ziegelei und zahlreiche Tongruben geben heute noch Zeugnis dieser Industrie.Quelle baruther-urstromtal.de/index.php/klausdorf.html
30. März 2023
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