Schloss Werneck

Das Barockschloss Werneck wurde 1733 - 1745 von Balthasar Neumann im Auftrag des Würzburger Fürstbischofs Friedrich-Karl von Schönborn erbaut. Heute wird es als Orthopädisches Krankenhaus genutzt. Der Schlosspark ist öffentlich zugänglich und bietet einen Spaziergang durch zwei wichtige Epochen der Gartenkunst. Aus der Zeit des Barock stammen die Terrassenanlagen im Vorbereich des Schlosses mit ihren prächtigen, ornamentalen Blumenbeeten. Der kleine See im Anschluss bildet den Übergang in den Park. Den ursprünglichen Fasanengarten gestaltete man nach 1861 zum Landschaftspark nach englischem Vorbild um. Er lädt zum Lustwandeln ein und eröffnet immer wieder neue Ausblicke auf Schloss und Garten.

Die Schlosskapelle ist ein Juwel unter Balthasar Neumanns Kirchenbauten. Seit der Restaurierung im Jahr 2006 präsentiert sich das Innere wieder in originalem Zustand. Das Gotteshaus nimmt den nordöstlichen Pavillon in ganzer Höhe ein. Es ist der einzige Raum, der einschließlich seiner Ausstattung aus fürstbischöflicher Zeit erhalten geblieben ist.
Der Rohbau war 1744 abgeschlossen. Die reichen Stuckarbeiten mit den zahlreichen Engelsköpfen schuf der Würzburger Hofstukkator Antonio Bossi. Das Hauptaltarbild des Würzburger Hofmalers Oswald Onghers stellt die Stiftung des Portiunkula-Ablasses dar.

Beeindruckender barocker Schlossbau der Würzburger Fürstbischöfe, Architekt war kein Geringerer als Balthasar Neumann. Seit dem 19. Jh. dient das Gebäude verschiedenen medizinischen Einrichtungen als Klinik.