Neuer Obstbaumweg bei Neukirchen

Zwischen dem Mühlendamm und Neukirchen wurden entlang der kleinen Straße viele Obstbäume alter Angelner Obstsorten gepflanzt. Zum Teil sind die Apfelsorten längst in Vergessenheit geraten. Umso schöner, dass hier ein Stück Angelner Geschichte erzählt wird. Wenn die Bäume erst einmal Früchte tragen ist es bestimmt interessant, die alten Apfelsorten einmal zu probieren. Schleswig-Holstein hat niemals eine Obstbau-Tradition erreicht, wie z.B. das Alte Land.
Obstproduktion diente hier zulande vorwiegend der Selbstversorgung. Nur in der Nähe der großen Verbraucherzentren wie Hamburg war intensiver Erwerbsobstbau möglich. So entstanden in den Marschen der Niederelbe die verschienenen Erwerbsobstzonen: Vierlanden, Altes Land, Kehdinger Land, Schleswig- Holsteinische Elbmarschen.
Im fruchtbaren östlichen Hügelland Schleswig-Holsteins, u.a. auch in Angeln entwickelte sich neben der häuslichen Selbstversorgung eine andere Form des Obstanbaus, nämlich die des landwirtschaftlichen Nebenerwerbes, die bis in die 50er Jahre des vergangenen Jahrhunderts blühte, dann jedoch rapide zurückging.
Quelle: Apfelmuseum Pomarium Anglicum in Winderatt.
Nähere Infos:
pomarium-anglicum.de/obstmuseum-pomarium-anglicum.html
apfeltage.info/archiv/pdf_tagung/hammerschmidt.pdf