Historische Pferdetränke
Historische Pferdetränke
Wander-Highlight
Ort: Bergisches Land, Regierungsbezirk Köln, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Die historische Pferdetränke an der ehemaligen Kohlenstrasse, genau im Schnittpunkt der heutigen Lönsstr. und Joseph-Haydn-Str. gelegen, ist ein leicht erkennbares Relikt des alten Barmer Handelsweges, auf dem vor allem mit Kohle beladene Pferdefuhrwerke aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis über Oberbarmen und Heckinghausen zum Lichtscheid und von dort weiter nach Remscheid und Solingen fuhren. Der Tränkbrunnen (z. Zt. ohne Wasserführung) besteht aus einem zweigeteilten, leicht segmentbogig geschwungenen Steintrog, der auf einem rückwärtig geschlossenen, nach vorn mit zwei Einstellnischen gefertigten Postament ruht.
Während der vorne 2,60m und hinten 2,37m messende doppelbeckige, aus einem Block gefertigte Trog, der ein mittleres Höhenniveau von ca. 90 cm erreicht, zur Tränkung der Pferde diente, wurden in die Fundamentnischen zwei weitere Becken eingestellt, die vorzugsweise Hunden als Tränke dienten, die oftmals die Kohlentreiber begleiteten.
Die Inschrift auf der Frontpartie des Hauptbeckentrog lautet: „Seid gut zu den Tieren!“.
Das Aufstellungsdatum des Pferdetränkbrunnens konnte bislang nicht ermittelt werden. Es dürfte aber im Errichtungszusammenhang mit drei weiteren im Jahre 1912 errichteten öffentlichen Tränkbrunnen (einer in Elberfeld, zwei in Barmen) zu sehen sein, die allesamt entweder den Einwirkungen des 2. Weltkrieges oder dem Straßenausbau zum Opfer fielen.
Quelle: hbv-wuppertal.de/httpdocs/Pferdetraenke_Tafel.pdf
talbeteiligung.de/topic/buergerbudget-ideenspeicher/thought/10026
15. Juni 2021
"Historische Pferdetränke wird auch Tränkbrunnen genannt...
Hier, wo sich Löns- und Joseph-Haydn-Straße treffen, steht seit etwa 1912 eine aus Muschelkalk gefertigte Pferdetränke, die Ruth Meyer-Kahrweg in ihrem Grundwerk „Denkmäler, Brunnen und Plastiken in Wuppertal“ „Tränkbrunnen“ nennt.
Die Bedeutung des für Wuppertal letzten überlieferten Tränkbrunnens vereint Aspekte der regionalen Wirtschaftsgeschichte, als markanter Punkt im Verlauf des Barmer Handels- und Kohlenweges (die Lönsstraße hieß früher Kohlenstraße und war Teil des historischen Handelsweges, auf dem vor allem mit Kohle beladene Pferdefuhrwerke aus dem
Ennepe-Ruhr-Kreis über Oberbarmen und Heckinghausen zum Lichtscheid und von
dort weiter in Richtung Remscheid und Solingen zogen) und weist auch auf die
sozial und stadtgestalterisch prägende Einflussnahme der führenden Fabrikantenfamilien hin. "
FORTSETZUNG und WEITERE INFOS:
hbv-wuppertal.de/httpdocs/Pferdetraenke_Tafel.pdf
30. Dezember 2022
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