Robert Eitner Platz

Der Robert Eitner Platz liegt an der August-Bebel-Straße. Hier befindet sich das Wohnhaus, in dem der große Musikgelehrte Professor Robert Eitner von 1882 bis 1905 lebte. Am 2.Februar 1905 verstarb er in Templin. In Gedenken an sein Schaffen als Musikforscher wurde eine Gedenktafel auf dem gleichnamigen Platz aufgestellt. Eine von der Kantorei Templin gestiftete Gedenktafel beim Hauseingang erinnert zudem an die große Persönlichkeit.Eitner studierte in Breslau, eignete sich aber vor allem als Autodidakt seine Kenntnisse in der Musik an. Ab 1853 ließ er sich in Berlin nieder.
Musikhistorische und vor allem musikbibliographische Studien wurden Mittelpunkt seiner Arbeit, nachdem er 1867 mit einem „Lexikon der holländischen Tondichter“ (ungedruckt) die Preisaufgabe der „Amsterdamer Gesellschaft zur Beförderung der Tonkunst“ gewonnen hatte. Auf seine Initiative erfolgte 1868 die Gründung der ersten „Gesellschaft für Musikforschung“. Mit grundlegenden Bibliothekskatalogen, monographischen und bibliographischen Arbeiten zur Musikgeschichte des 15. bis 18. Jahrhunderts begann er, die weithin verstreuten musikalischen Schätze der Vergangenheit zum ersten Male systematisch zu erschließen, so zum Beispiel in seiner meisterhaften|„Bibliographie der Musik-Sammelwerke des XVI. und XVII. Jahrhunderts“ (1877). 1882 zog er sich nach Templin zurück, um sich als Privatgelehrter ganz der Forschung zu widmen.

Ein Gedenkstein für den Musikforscher