Sankt Marienkirche

Die Sankt Marienkirche ist die zentralste und älteste Kirche in Beeskow, welche sehr das Stadtbild prägt. Sie wurde wahrscheinlich zwischen 1380 und 1511 erbaut. Im April 1945 durch einen Brand zerstört wurde ab 1990 ,mit staatlichen Spendenzuschüssen, mit dem Wiederaufbau begonnen.

Die Sankt Marien in Beeskow ist ein dreischiffiger Kirchenbau im Stil der norddeutschen Backsteingothik.
Ein imposantes Gebäude, das anfangs für ca. 2000 Gläubige ausgelegt war. Die Kirche hatte einen schweren Start - nach der Fertigstellung im Jahr 1511 folgten zwei Brände im 1. und 2. Jahr ihres Bestehens. Der letzte große Brand fand im Jahr 1945 statt.
1530 erreichte die Reformation Beeskow und somit auch die Gemeinde. Die für den katholischen Ritus ausgelegte Kirche wurde umgebaut, die Kreuzigungsgruppe verschwand.
In der Kirche werden evangelische Messen abgehalten. Auf der Website der Gemeinde gibt es keine Hinweise auf Führungen oder sonstige touristische Nutzung.

Die Kirche St. Marien bestimmt durch die zentrale Lage im historischen Stadtkern und ihre imposante Größe noch heute das Bild der Stadt. Wie bei allen mittelalterlichen Kirchen gehörte zu St. Marien ursprünglich ein um die Kirche angelegter Bestattungsplatz - der mittelalterliche innerstädtische Kirchhof. Der Ursprung der Bestattung in oder im direkten Umfeld der Pfarrkirche geht weit in die christliche Kirchengeschichte zurück und begründet sich auf dem Wunsch, in der Nähe eines sakralen Raums beerdigt zu werden. Der zentral gelegene innerstädtische Friedhof war für die mittelalterliche Bevölkerung integrierter Bestandteil des Lebens. Erst im 18. und 19. Jahrhundert verlegte man die Friedhöfe an den Rand der Städte.