Wander-Highlight
Dieses Highlight liegt in einem geschützten Gebiet
Achte auf die örtlichen Bestimmungen für: Naturpark Südheide
Vom Löns-Stein kann man in die Wanderwege starten und wenn es gut läuft, kommt man auch hier wieder an.
13. September 2021
An der Landstraße zwischen Hermannsburg und Müden (Örtze) erhebt sich sanft der 102 Meter hohe Wietzer Berg. Von hier aus hat man eine wundervolle Aussicht auf das Örtzetal und auf eine der schönsten Heideflächen des Naturparks Südheide.Hier soll der berühmte Heidedichter Hermann Löns viele Male die Ruhe und Natur der Heide genossen haben. Auf einer Heidefläche in Gipfelnähe steht der Lönsstein, ein Denkmal, das an den Heidedichter erinnert.
Quelle: lueneburger-heide.de/natur/sehenswuerdigkeit/7411/wietzer-berg-mueden.html
22. Juli 2023
Am 29. August 1866 wird Hermann Löns im westpreußischen Kulm, dem heutigen Chelmno, geboren. Heute gilt er als der deutsche Heidedichter schlechthin, auch dank Gedichten und Liedern wie "Die Heide brennt":
"Auf der Lüneburger Heide
in dem wunderschönen Land
ging ich auf und ging ich unter
allerlei am Weg ich fand."
Löns war Vordenker der Umweltbewegung:
Ein Naturfreund, dieser Dichter, keine Frage. Und: ein Umweltschützer, lange bevor es die Ökobewegung gab. Seine Texte, geschrieben Anfang des 20. Jahrhunderts, klingen heute noch modern, beinahe visionär.
Hermann Löns - von den Nationalsozialisten verehrt:
Löns predigt den Teutonismus, weil, so wörtlich, "Humanistik und Internationalismus uns kaputt gemacht haben". Seine Romane - besonders der "Wehrwolf" - sind voll archaischer Blut-und-Boden-Romantik und menschenverachtender Beschreibungen.
Also wird etwas getan: "Slah doot", schlagt sie tot, heißt der Schlachtruf der wehrhaften Bauern - gerichtet gegen alle Eindringlinge in ihr Land. Auch deshalb wurde der "Wehrwolf" den jungen Flakhelfern im Nazi-Deutschland zur Lektüre verordnet. Löns' Matrosenlied wurde als "Engelland"-Lied zur musikalischen Begleitung der Luftangriffe auf England.
Romantischer Heidedichter, überzeugter Nationalist
Dass er von den Nationalsozialisten so instrumentalisiert wurde, kann man Hermann Löns kaum vorwerfen; er war damals schon fast 20 Jahre tot. Und seine Romane wie "Der letzte Hansbur" oder "Das zweite Gesicht" waren schon Bestseller, bevor der nationalsozialistische Geist den Volksgeschmack bestimmte.
24. August 2022
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