Hünengrab auf dem Dickenberg

Hügelgrab auf dem Dickenberg in Ibbenbüren

Die Menschen, die die Hügelgräber errichteten, lebten – wie schon die Erbauer der Großsteingräber im dritten Jahrtausend vor Christus – von Ackerbau und Viehzucht. In den Lößgebieten der Mittelgebirgszone fand diese Wirtschaftsweise gegen Ende des fünften Jahrtausends Eingang. Angebaut wurden verschiedene Weizenarten, Rispenhirse, Gerste, Lein, Erbsen und Linsen. Hinzu kamen in der Bronzezeit Brunnen sowie in der Eisenzeit Hafer und Roggen. Zu den ältesten Haustieren zählen Hund, Schaf, Ziege, Rind und Schwein. Sichere Belege für eine Pferdhaltung in Mitteleuropa gibt es erst für die Bronzezeit. Mit dem Übergang vom Jäger-und Sammlertum zur Anbauwirtschaft im Laufe des 5.-3. Jahrtausend erscheinen auch ausgedehnte Dörfer mit zum Teil großen, aus Eichenholz gebauten Häusern.
Das Hügelgrab auf dem Dickenberg wurde in drei Zeitzonen benutzt:
1. Eisenzeitliche Urnenbestattung (um 500 v. Chr.): Seit der jüngeren Bronzezeit (etwa 1200 v. Chr.) wurden die Toten auf einem Scheiterhaufen verbrannt. Die Urnen mit dem Leichenbrand wurden übergebügelt oder in älteren Grabhügeln, aber auch in Flachgräbern beigesetzt.
2. Älterbronzezeitliche Baumsargbestattung (um 1500 vor Christus): Die Hügelschüttung wird durch eine Ringmauer aus Steinblöcken zusammengehalten.
3. Jungsteinzeitliche Körperbestattung in einer Grabgrube (um 2000 vor Christus): Der Erdhügel ist von einem Kreisgraben umgeben. Der Sitte, den Toten unter einem Hügel beizusetzen, ging die Bestattung in Großsteingräbern voraus.

Die Infotafel habe ich wohl übersehen.
Es ist eher unspektakulär. Es gibt eine Bank, auf der man den Ausblick genießen kann.