Szubienica Rudolfa Hoess'a / The Gallows of Rudolf Hoess

Die Hinrichtung sollte am 15. April stattfinden. Es bleibt ein Rätsel, warum sie um einen Tag verschoben wurde und wo der Kommandant von Auschwitz die letzte Nacht vor der Hinrichtung verbrachte. Laut dem Bericht von Mazurkiewicz handelte es sich um ein Gefängnis in Wadowice: „Am 16. April 1947 um Um 6.00 Uhr (…) befahl ich, den Verurteilten zu bringen und zum Hinrichtungsort in Oświęcim zu bringen“. In den Akten des Instituts für Nationales Gedenken befindet sich unterdessen ein Dokument aus dem Montelupich-Gefängnis in Krakau, das die Abholung des Häftlings Höß aus dem Gefängnis in Wadowice am 15. April bestätigt. Wo Stanisław Kulig, ein Beamter der WUBP in Wadowice, Höß abholen sollte, ist nicht angegeben. Vielleicht verbrachte der ehemalige Kommandant des KL Auschwitz die letzte Nacht seines Lebens in einem Krakauer Gefängnis und wurde von dort am 16. April nach Auschwitz eskortiert ...
Der Biograf von Höß, Ian Baxter, glaubt, dass Höß die letzte Nacht im Lager Auschwitz verbracht hat. Der Grund für die Änderung des Hinrichtungsdatums könnte die Angst vor einem öffentlichen Lynchmord gewesen sein, daher wurde das tatsächliche Datum der Hinrichtung geheim gehalten, und vielleicht wurde der Sträfling deshalb von Wadowice nach Krakau gebracht. Augenzeuge dieser Ereignisse war Bogusław Hojnacki, der Starost des Kreises Biała Krakowska, der daran erinnerte, dass sich am 15. Um dies zu verhindern, zogen sich die Sicherheitsbehörden an diesem Tag von der öffentlichen Vollstreckung des Urteils zurück.“
Ähnliche Informationen finden sich in einer handschriftlichen offiziellen Notiz, die auf der Grundlage des Berichts von Col. Jerzy Chrempiński, der auch an der Hinrichtung und den Vorbereitungen dafür beteiligt war. „Diese Hinrichtung fand am 16 10.05 Uhr. Das Datum wurde wegen der Menschenmassen, die sich in Oświęcim versammelten, vom 15. auf den 16. April verschoben “, schrieb er.
Laut Vollstreckungsprotokoll fand die Hinrichtung am 16. April statt 10.05. Die Anweisungen des Justizministeriums waren eindeutig – die Hinrichtung sollte nicht öffentlich sein, aber etwa hundert Personen waren während der Urteilsvollstreckung anwesend. Vertreter der Staatsanwaltschaft, des Justizministeriums, UB-Beamte aus Wadowice, Krakau und Oświęcim sowie Vertreter von Gefangenen. Höß' Leiche wurde an einem unbekannten Ort verbrannt und die Asche in einen nahe gelegenen Fluss geschüttet.
krakow.ipn.gov.pl/pl4/edukacja/przystanek-historia/95478,Ostatnie-dni-komendanta-Auschwitz-Rudolfa-Ha.html
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Geschichtsträchtige Location. Die Eindrücke, die man vor Ort sammelt, kann keine Dokumention im TV vermitteln, beeindruckend und erschreckend zugleich. Auschwitz und Birkenau mit einem Guide in deutscher Sprache besichtigt. Diese Geschichte muss erhalten und weitererzählt werden. Sehr empfehlenswert!