Peitz
Festungsturm Peitz
Peitz
Festungsturm Peitz
Wander-Highlight
Ort: Peitz, Spree-Neiße, Niederlausitz, Brandenburg, Deutschland
In Peitz befand sich eine Burganlage, die in das 13. Jahrhundert datiert wird. Johann V., Markgraf der Neumark, veranlasste in der Mitte des 16. Jahrhunderts, die Burganlage zu einer Zitadelle (Oberfestung) umzubauen. In den Jahren 1559 bis 1562 erfolgte der Umbau. Wesentliche Teile der einstigen Burg befinden sich im Generalturm der Festung (Festungsturm). Zwischen 1590 und 1995 wurden umfangreiche Festungsanlagen um die Stadt errichtet (Unterfestung). Namhafte Festungsbaumeister von europäischem Rang wie Chiramella, Arkanat und vor allem Lynar waren am Bau beteiligt.
Im 30- jährigen Krieg (1618 – 1648) bot die Festungsstadt vielen Adligen und kirchlichen Würdenträgern Schutz. Sogar der brandenburgische Kurfürst Georg Wilhelm verlegte im Winter 1637/38 seinen Regierungssitz nach Peitz.
Im Jahre 1767 gab König Friedrich der Große den Befehl, die Festungsanlage abzutragen. Peitz besitzt heutzutage dennoch wertvolle Zeugen aus der Festungszeit. Der bedeutendste Bau ist der Festungsturm aus dem 13./16. Jahrhundert.
Siehe lausitzer-museenland.de/museen/festungsturm-peitzDieser Festungsturm dient heute unter anderem als Standesamt.
26. Februar 2019
Aufgrund der strategisch heiklen Lage als brandenburgische Enklave inmitten der sächsischen Lausitz wurde die Stadt ab Mitte des 16. Jahrhunderts zur Festung ausgebaut. Die Festung verfügte über ein eigenes Hüttenwerk, welches die Kanonen und Kugeln goss. Teiche dienten sowohl der Fischzucht als auch der Verteidigung (durch Flutung des Umfelds). Im Verlauf des Siebenjährigen Krieges (1756–1763) fiel die Festung zeitweise in die Hände der Österreicher. 1764 wurde die Festung aufgegeben.
Auf den eingeebneten Gräben und Wällen pflanzte man Maulbeerbaum-Plantagen zur Zucht von Seidenraupen.
Die Malzhausbastei und der Festungsturm (30m hoch und 5,40 m dicke Wände) sind übriggebliebene Zeugnisse der Festungsstadt, heute ist dort ein Museum untergebracht. Der Turm kann auch bestiegen werden, mit einem schönen Blick auf die Stadt und Umgebung.
20. November 2019
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