Wander-Highlight
Dieses Highlight liegt in einem geschützten Gebiet
Achte auf die örtlichen Bestimmungen für: Bodetal
Die Schallhöhle ist ein ca. 20m langer Stollen von 1760 direkt an der Bode gelegen. Der Thaler Gärtner Heinrich Reckleben verkaufte dort, nachdem das Belustigen der Gäste durch Böllerschüsse verboten wurde, sein "Lebenswasser" :"Wer zu mir kommt, kommt nicht vergebens,
ich bringe Euch den Quell des Lebens.
Und niemand starb, wer daraus trank,
solang er diesen Becher schwang! "1875 wurde Reckleben von einer Bierkutsche überrollt, die Höhle wurde danach verschlossen und dient heute als Rückzugsort für Fledermäuse.
28. Februar 2022
Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus. Wie man
in diese Höhle hineinruft, so schallt es nicht heraus – son-
dern lauter! Die wohl 1760 auf der Suche nach Erz angelegte
Schallhöhle ist etwa 20 m lang und verhältnismäßig niedrig.
Deswegen wirft sie den Schall verstärkt zurück. Schon zu
Beginn des 19. Jh. versuchten fi ndige Menschen, die Gäs-
te des Bodetals durch verschiedene Attraktionen zu einem
längeren Aufenthalt oder zur Wiederkehr zu animieren. So
hatte die Frau eines Kohlenmeisters die Erlaubnis erhalten,
Böllerschüsse zur Belustigung der Fremden in die Höhle ab-
zugeben. Das tat sie natürlich gegen Entgelt. Nach ihrem
Tode 1843 ging diese Erlaubnis auf den Gärtner HEINRICH RECK-
LEBEN (1793 – 1875) über. Die Böllerschüsse machten jedoch
die am Hotel „Waldkater“ stehenden Pferde scheu. Eine Be-
schwerde des Hotelbesitzers hatte Erfolg. Die Böllerei wurde
untersagt.
Quelle: Infotafel vor Ort
9. November 2019
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