Zerbombtes Luftwaffentanklager Büchen

Ein merkwürdiger, historischer und etwas unheimlicher Ort.
Der Ort selbst ist wirklich nicht schön, aber die umliegende Natur gleicht es aus.Das Lufttanklager Büchen befand sich 1945 noch im Bau. Ob eventuell schon Teile der Anlage in Betrieb genommen wurden ist bis jetzt nicht bekannt. Die Tankanlage bestand aus 3 Tankgruppen mit je 9 Tanks pro Gruppe. Jede dieser Gruppen wurde von einem Kommandostand wie er heute noch im Gelände steht gesteuert. Der Kommandostand (Ventilgebäude) diente dazu den gesamten Füllbetrieg der Tankgruppe zu steuern. Am 7. April 1945 griffen 36 amerikanische B-17-Bomber die Anlage an. Sie warfen insgesamt 216 1-Tonnen-Bomben ab, von denen allerdings aufgrund der starken Bewölkung (7/10) die meisten ihr Ziel verfehlten. Trotzdem kam es zu großen Zerstörungen, was man noch heute zum Teil sehr gut erkennen kann. Riesige, zum Teil wassergefüllte Krater, die einmal unterirdische Tanks gewesen sind, lassen einen die Wucht der Explosionen erahnen.Nach dem Krieg wurde der Rest der Anlage zuerst von den Alliierten, danach vom Bundesgrenzschutz genutzt. Heute liegt der größte Teil des Geländes brach.Es gibt hier heute auch noch außer dem "versteckten" Kommandostand drei ebenso "versteckte" Deckungsgräben. Diese Stätten dienen aber im Winter als Fledermausquartier und dürfen dann nicht betreten werden.bunker-kiel.com/lufttanklager/b%C3%BCchen
geschichtsspuren.de/artikel/ruestungsproduktion-lagerung-versorgung/46-luftwaffentanklager-buechen.html

Das Gelände ist wirklich interessant und Recht groß.
Der von JR56 angesprochene Bomberverband hat damals allerdings nicht nur dieses Tanklager angegriffen. Außerdem wurde der Bahnhof Büchen und ein Rollfeld von diesem Verband angegriffen und jeweils schwer getroffen.
Im Bereich des Tanklagers sind noch viele Bombenkrater zu finden.

Hierzu gibt es auch ein sehr interessantes Video auf YouTube: