Der Zechenpfad

Einer der vielen Bergwerksstollen im Hunsrück, die zum Erz-, Edelstein oder Schieferabbau in den Fels getrieben wurden. Die meisten sind durch Gitter verschlossen und dienen als geschützte Schlafplätze für Fledermäuse.

Der Zechenpfad Jupp, der geschnitzte Zechenarbeiter, erinnert an die Grubenarbeiter, die vor 150 Jahren von Morshausen bergabwärts zu ihrer täglichen Arbeit in der Grube Theresia gingen. Sie gingen über das Gruwepeadsche (Grubenpfad). Da die Arbeiten unter Tage schon anstrengend genug waren, wurde diese Wege immer auf der kürzesten und leichtesten Trasse unter Vermeidung von unnötigen Steigungen angelegt. Bei der Planung der Traumschleife Murscher Eselsche war der Weg das Ziel. Es wurde viel Wert auf schöne Aussichten und imposante Felsen gelegt. Deshalb ist der heutige Weg nicht komplett identisch mit dem historischen Grubenpfad, es wurden jedoch große Teile des Weges, tlw. unverändert, mit integriert. Sie wandern entlang des oberen und des mittleren Schachtes, die beide verschüttet sind, bis Sie die Abraumhalde vor dem unteren Schacht erreichen. Dieser Schacht wurde in Zusammenarbeit mit dem NABU freigelegt und mit einem neuen Fledermausgitter versehen. Dort erhalten Sie einen Eindruck der Erdarbeiten und weitere Informationen zum Erzabbau in der Grube Theresia. Quelle: Text Infotafel

Jupp am Wegesrand kündigt den Zechenpfad an. Ein kleiner Pfad führt talwärts. Krüppeleichen säumen den Weg