St. Michael (München)

St. Michael ist die wohl (neben dem Dom) bedeutendste Münchner Kirche. Ende des 16. Jh. von den Jesuiten als mächtiges Symbol der Gegenreformation errichtet, nach dem Vorbild der kurz zuvor in Rom gebauten Kirche von Il Gesù. Ihr Tonnengewölbe, im 2. Weltkrieg zerstört, ist noch immer das zweitgrößte der Welt (nach dem Petersdom) und ihre künstlerische Ausstattung ist überragend. Viele Besucher sind allerdings hauptsächlich an der Gruft der Wittelsbacher unter dem Chorraum interessiert, wo bayerische Herzöge und Könige zuhauf bestattet sind, nicht zuletzt Ludwig II. Dabei sollte man sie vor allem wegen ihres großartigen Raumes besuchen, nur wenige Schritte entfernt von der überlaufenen Fußgängerzone.

Gut informierte Freiwillige bieten in der Kirche kostenlose Führungen an (gegen kleine Spende).

Kirchenstiftung St. Michael (St. Michael, Jesuitenkirche München, 2023-12-10):
st-michael-muenchen.de
- Gottesdienste
- Termine

Portal München Betriebs-GmbH & Co. KG (Jesuitenkirche St. Michael, 2023-12-10):
muenchen.de/sehenswuerdigkeiten/kirchen-und-kloester/st-michael
- Öffnungszeiten

Wikipedia (St. Michael (München), 2023-12-10):
de.m.wikipedia.org/wiki/St._Michael_(München)
- Grablege der Wittelsbacher

Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (Landeshauptstadt München, Baudenkmäler, 2023-12-10):
geodaten.bayern.de/denkmal_static_data/externe_denkmalliste/pdf/denkmalliste_merge_162000.pdf
“D-1-62-000-4718 … Neuhauser Straße 6; Maxburgstraße 1. Jesuitenkirche St. Michael, kath. Filialkirche, mächtiger, tonnengewölbter Saalbau, dreigeschossige Südfassade mit Volutengiebel, Seitenkapellen zwischen Wandpfeilern, Emporen, Querschiff und nach Norden gerichteter Chor, von Friedrich Sustris, Wolfgang Miller und Wendel Dietrich, 1583-1589, mehrfache Renovierungen, durch Johannes Hörmann, 1697/98, Friedrich Bürklein, 1852-57 u. a., Wiederaufbau nach schweren Kriegsschäden, 1946-53;
Erweiterung um nordwestlich angrenzende Kreuzkapelle, Kollegstrakt und Turm an der Ecke Ettstraße/Maxburgstraße, 1593-97; ...”

Die katholische Jesuitenkirche St. Michael in München-Altstadt wurde zwischen 1583 und 1597 errichtet . Architektonisch ist sie der Übergang von der Spätrenaissance zum Barock. Ihre Kuppel ist nach der Peterskirche in Rom die zweitgrößte der Welt. Die Rundbögen im Innenraum erinnern an antike Triumphbögen und symbolisieren den Sieg der Gegenreformation in Bayern. Von außen betrachtet ist die Fassade komplett in die Straßenzeile integriert und lässt auf den ersten Blick eher ein Rathaus oder Bürgerhaus als eine Kirche vermuten.