Wander-Highlight
Das eindrucksvolle Hochhaus in der Nähe des Olympiastadions sollte ursprünglich zur Interbau 1957 im Hansaviertel gebaut werden. Nachdem klar wurde, welche Ausmaße der Entwurf des französischen Architekten Le Corbusier hatte, entschied man sich für den neuen Standort.
Das Ziel der Wohnmaschine war es, einen erhöhten Wohnkomfort für die Massen zu ermöglichen. Aufgrund der deutschen Bauvorschriften wurden allerdings etliche Änderungen am Entwurf von Le Corbusier vorgenommen, so dass er sich noch vor der Eröffnung vom Projekt zurückzog. Heute steht der gewaltige Betonriegel mit seiner kleinteiligen, bunten Fassade unter Denkmalschutz.
9. Juli 2019
Das Corbusierhaus war ein Teil der Internationalen Bauausstellung Interbau von 1957. Mit ihr wollte der West-Berliner Senat als Antwort auf die Ost-Berliner Stalinallee die Überlegenheit des modernen westlichen Wohnungsbaus demonstrieren. Dazu wurden renommierte Architekten aus aller Welt eingeladen, darunter Walter Gropius, Alvar Aalto, Oscar Niemeyer und Pierre Vago. Der Star-Architekt Le Corbusier sollte nicht fehlen. Er sagte unter der Bedingung zu, eine Neuauflage seiner 1952 in Marseille gebauten „Cité Radieuse“ (strahlende Stadt) bauen zu dürfen. Doch ein solches Gebäude war für das Ausstellungsgelände im Hansaviertel schlicht zu groß. Der Senat stellte Corbusier deshalb das landeseigene „Heilsberger Dreieck“, ein Forstgrundstück ganz in der Nähe des Olympiastadions, als Bauplatz zur Verfügung.
4. April 2020
Unbedingt mit dem Fahrstuhl in den 9ten Stock fahren. Dort gibt es Fenster zu beiden Seiten, von denen man einen super Blick über Berlin hat. Unten in der Eingangshalle gibt es eine kleine Dauerausstellung zum unter Denkmalschutz stehenden Corbusierhaus, das eigentlich Unité d'Habitation heißt. Die Ausstellung ist sehr sehenswert.
8. Juli 2023
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