Wander-Highlight
Die Stadtkirche ist Johannes dem Täufer gewidmet und ist durch die Einführung der Reformation seit 1522 evangelische Stadtpfarrkirche. Am Ende des zweiten Weltkriegs wurde Crailsheim zu mehr als 80% zerstört, die Johanneskirche überstand die Zerstörung der Stadt glücklicherweise und wurde nur leicht beschädigt. Sehenswert sind neben dem Flügelaltar von Wohlgemut das Sakramentshaus von 1499 und die barocken Grabdenkmäler im Chorraum, sowie der barocke Orgelprospekt. Seit 2018 hat die Kirche auch mehrere moderne Glaskunstwerke von Ada Isensee.
12. Februar 2024
Die Johanneskirche ist ohne Zweifel das kunsthistorisch bedeutendste Bauwerk der Stadt. Der heutige Bau stammt aus den Jahren 1398-1440. Er steht am heutigen Kirchplatz auf historischem Gelände, denn bereits im 7. Jahrhundert befand sich hier ein fränkischer Reihengräberfriedhof. Zwei steinerne Vorgängerbauten (um 1000 und um 1250) sind durch Grabungen nachgewiesen.
Von den zahlreichen Kunstwerken der Kirche ist vor allem der hochkarätige Flügelaltar im Chorraum zu erwähnen. Von besonderer Qualität sind die Tafelbilder des Altars, die auf der Vorderseite Szenen der Leidensgeschichte Jesu zeigen, auf der Rückseite Stationen aus dem Leben Johannes des Täufers. Geschaffen wurden sie in den 1490er Jahren in der berühmten Werkstatt des Nürnberger Kunstunternehmers Michael Wolgemut. Albrecht Dürer erhielt dort seine Ausbildung und einige Kunsthistoriker gehen von seiner Beteiligung an dem Crailsheimer Altar aus.
19. April 2022
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