Bergwandern in Sierre-Zermatt

Für die Besteigung des Gipfels braucht man vor allem eines. Kondition, Kondition und nochmals Kondition. Die knapp umgerechnet 1000 Euro für die geführte Tour mit erfahrenem Zermatter Bergführer sind eine gute Investition in die Sicherheit und Professionalität. Die Wegfindung war mitunter nicht immer sofort für mich ersichtlich, da es hier unzählige Spuren gibt, aber es gab ja einen Profi und das Vertrauen in seine Erfahrungen an diesem gigantischen Berg. Als das schwerste Stück empfand ich die Kletterei auf die Schulter trotz der Seile und den Aufschwung auf das untere Dach.
Die mentalen Anforderungen die einen stets begleiten, sind absolut eine Grenzerfahrung dessen was man nicht alle Tage erleben darf. Belohnt wird man mit einem kolossalem Ausblick und man ist froh wenn man den heiligen Bernhard sieht. Der Abstieg war für mich ungleich schwieriger, da einem hier die hohe Konzentration nochmal alles abverlangt. Die teils aufkommenden etwas stärkeren Winde sind sehr gewöhnungsbedürftig.

Einmal 4000er Luft schnuppern, ohne sich unsäglichen körperlichen Strapazen auszusetzen? Das Allalinhorn ruft! Bis auf 500m unter den Gipfel bringt einen die Metro Alpin-Bahn von Saas Fee, bis auf 4027m sind es von hier ein Katzensprung. Obwohl sich der Gipfel gut für eine Tagestour eignet, sollte man die Höhe nicht unterschätzen – hier wird die Luft schon dünn. Wer keine Erfahrungen mit Höhenbergsteigen hat, ist gut beraten, sich einen Bergführer zu nehmen.

Der Gipfel des Berges aller Berge bedarf keiner weiteren Worte.